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28.02.2024
Familie & Partnerschaft

Nachhaltig leben mit Baby und Kleinkind

Bild: Adobe Stock © ilfotokunst

Das Thema Nachhaltigkeit ist für Eltern wichtig, denn es geht nicht nur darum, dass sie ihren eigenen ökologischen Fußabdruck im Blick behalten, sondern auch dem Nachwuchs ein Gefühl dafür vermitteln. Nachhaltigkeit ist im Trend und spart meist auch noch Geld. Doch welche Möglichkeiten haben Eltern, um mit Babys und Kleinkindern ein nachhaltiges Leben zu führen?

In einer Welt, die mit Umweltproblemen, sozialen Ungleichheiten und wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist, wird Nachhaltigkeit immer mehr zu einem Leitprinzip für die Gestaltung unserer Zukunft.

Jeder einzelne kann einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, indem er bewusste Entscheidungen trifft und sein Verhalten ändert. Dies kann bedeuten, weniger Plastik zu verwenden, recyclingfreundliche Entscheidungen zu treffen, nachhaltige Produkte zu kaufen oder sich für Umwelt- und Sozialprojekte zu engagieren.

Nachhaltigkeit ist kein Luxus, sondern eine Verpflichtung, die wir alle haben, um eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern.

Herausforderungen der nachhaltigen Lebensführung mit Baby und Kleinkind

Eltern, die sich für ein nachhaltiges Leben mit Baby oder Kleinkind entscheiden, sehen sich häufig mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, da diese kleinen Wesen besondere Bedürfnisse haben.

Von nachhaltiger Ernährung, umweltfreundlicher Babyausstattung und Spielzeugen bis zu grünen Pflegeprodukten tauchen möglicherweise an unerwarteten Stellen Hürden auf. Doch keine Sorge. Die Herausforderungen einer nachhaltigen Lebensführung mit Baby und Kleinkind sind zweifellos vorhanden, aber keineswegs unüberwindbar.

Die Suche nach kreativen Lösungen, der Austausch mit anderen nachhaltig lebenden Eltern und die bewusste Priorisierung von umweltfreundlichen Optionen helfen dabei, diese Herausforderungen zu meistern. Denn letztendlich tragen Eltern, die sich für eine nachhaltige Lebensführung entscheiden, nicht nur zum Wohl der Umwelt bei, sondern stellen auch die Weichen dafür, dass die nächste Generation ebenfalls ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickelt.

Nachhaltige Ernährung für Babys und Kleinkinder

Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind. Das Thema Ernährung beginnt, sobald es an die Beikosteinführung geht. Ab diesem Zeitpunkt dreht sich alles darum, wie das Baby bestmöglich mit allen Nährstoffen, die es braucht, versorgt werden kann – und das bestenfalls, ohne die Umwelt zusätzlich zu belasten.

Bio-Lebensmittel für Babynahrung

Bio-Lebensmittel haben sich in den letzten Jahren als bevorzugte Wahl für Eltern herauskristallisiert. Sie werden ohne den Einsatz von synthetischen Pestiziden, Herbiziden oder chemischen Düngemitteln angebaut. Dies reduziert das Risiko von Schadstoffbelastungen, die für Babys schädlich sein könnten.

Studien haben gezeigt, dass Bio-Lebensmittel im Allgemeinen einen höheren Gehalt an Nährstoffen aufweisen können. Bei der Produktion von Bio-Lebensmitteln wird oft auf eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung und eine schonende Ernte geachtet. Für Babys, die in ihren ersten Lebensjahren besonders auf eine ausgewogene Ernährung angewiesen sind, kann dies entscheidend sein.

Die Auswahl von Bio-Lebensmitteln für die Babynahrung ist eine investierte Entscheidung in die Gesundheit und Entwicklung der Kleinsten. Eltern können durch bewusste Ernährungsgewohnheiten die individuelle Gesundheit ihres Kindes fördern und einen Beitrag zu einer nachhaltigen und umweltbewussten Zukunft leisten.

Bild: Adobe Stock © Stockphotodirectors

Selbstgemachte Babybreie und Snacks

Viele Eltern suchen nach kontrollierten, gesunden Optionen, um ihren Babys einen optimalen Start ins Leben zu ermöglichen. Die Herstellung eigener Babybreie und Snacks gibt Eltern die volle Kontrolle über die Zutaten. Ohne versteckte Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel können Eltern sicherstellen, dass ihre Babys nur hochwertige und frische Lebensmittel zu sich nehmen.

Die Herstellung eigener Babybreie und Snacks kann kostengünstiger sein als der Kauf von Fertigprodukten. Durch die Verwendung saisonaler und lokaler Zutaten können Eltern die Frische der Mahlzeiten gewährleisten und gleichzeitig ihr Budget schonen.

Das Zubereiten kann zu einer angenehmen Aktivität für Eltern werden. Es bietet die Möglichkeit, eine positive Einstellung zur Ernährung zu fördern und eine enge Bindung zwischen Eltern und Kind durch gemeinsames Kochen zu schaffen. Durch bewussten Konsum können Eltern einen Beitrag zur Umwelt leisten und gleichzeitig gesunde Ernährung fördern.

Vermeidung von Einwegverpackungen

Die Entscheidung für selbstgemachte Babybreie und Snacks ist nicht nur eine bewusste Wahl in Bezug auf die Inhaltsstoffe, sondern auch eine Möglichkeit, die Umweltauswirkungen durch Vermeidung von Einwegverpackungen zu minimieren. Statt auf Einwegbehälter zurückzugreifen, können Eltern wiederverwendbare Behälter aus Glas oder hochwertigem Kunststoff verwenden

Eine praktische Möglichkeit, Einwegverpackungen zu vermeiden, besteht darin, größere Mengen selbstgemachter Babynahrung auf einmal zu kochen und dann portionsweise einzufrieren. Wiederverwendbare Gefrierbehälter sind hierbei die nachhaltige Alternative zu Einweg-Gefrierbeuteln.

Beim Einkaufen von Zutaten für selbstgemachte Babynahrung können Eltern auf verpackungsfreie Optionen setzen. Lose Lebensmittel in Unverpackt-Läden oder auf dem Wochenmarkt zu kaufen, minimiert den Verpackungsmüll und ermöglicht eine genauere Mengenabstimmung.

Umweltfreundliche Babyausstattung

Kinder kosten Geld. Das ist ein Fakt, der unumstößlich ist. Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2018 geben Eltern durchschnittlich 763 Euro im Monat für ihren Nachwuchs aus. Wer auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Ausstattung achtet, muss im ersten Moment möglicherweise tiefer ins Portemonnaie greifen, doch auf lange Frist lohnt es sich.

Nachhaltige Windeln und Wickelprodukte

Mit der Geburt des Kindes stehen Eltern vor zahlreichen Entscheidungen, darunter auch die Wahl der richtigen Windeln und Wickelmethoden. Der Umstieg auf wiederverwendbare Stoffwindeln ist eine der nachhaltigsten Entscheidungen für umweltbewusste Eltern. Moderne Stoffwindelsysteme sind leicht zu handhaben, waschbar und kommen in verschiedenen Designs. Durch die mehrfache Verwendung tragen sie dazu bei, den enormen Abfall von Einwegwindeln zu reduzieren.

Wenn Stoffwindeln nicht die bevorzugte Option sind, bieten Bio-Windeln eine umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Einwegwindeln. Diese Windeln werden aus nachhaltigen Materialien hergestellt, die biologisch abbaubar oder recycelbar sind. Sie enthalten oft keine schädlichen Chemikalien, was gut für die empfindliche Haut des Babys ist.

Die Windel-Frei-Methode, auch als "Abhalten" bekannt, ist eine traditionelle Praktik, bei der Eltern die Bedürfnisse ihres Babys erkennen und es ohne Windeln abhalten. Dies fördert die Kommunikation zwischen Eltern und Kind und reduziert den Bedarf an Einwegprodukten.

Der Einsatz von natürlichen Feuchttüchern ohne schädliche Chemikalien ist eine gute Wahl für nachhaltiges Wickeln. Alternativ können Eltern auch selbstgemachte Lösungen verwenden, indem sie weiche Tücher in einer milden, selbst zubereiteten Flüssigkeit tränken.

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Bio- und Fair-Trade-Kleidung für Babys und Kleinkinder

Die Entscheidung für Bio- und Fair-Trade-Kleidung für Babys und Kleinkinder geht über den modischen Aspekt hinaus. Sie ist eine bewusste Wahl, die einen bedeutenden Einfluss auf die Umwelt und die Lebensbedingungen derjenigen hat, die an ihrer Herstellung beteiligt sind.

Bio-Kleidung wird aus Baumwolle hergestellt, die ohne den Einsatz von schädlichen Pestiziden und Chemikalien angebaut wird. Dies minimiert das Risiko von Hautirritationen und Allergien, was besonders bei der empfindlichen Haut von Babys von entscheidender Bedeutung ist. Das Fair-Trade-Siegel stellt sicher, dass die Menschen, die an der Herstellung beteiligt sind, unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen arbeiten und gerecht entlohnt werden. Dies unterstützt die Lebensqualität der Arbeiter und trägt zu sozialer Gerechtigkeit bei.

Bio- und Fair-Trade-Kleidung zeichnet sich oft durch eine höhere Qualität aus, was zu längerer Haltbarkeit führt. Dies bedeutet, dass die Kleidung nicht nur für das eigene Kind, sondern auch für Geschwister oder für den Weiterverkauf genutzt werden kann.

Secondhand-Optionen für Babyausstattung

Immer mehr Eltern greifen zu Secondhand-Optionen für Babysachen. Einer der offensichtlichsten Vorteile ist die erhebliche Kostenersparnis. Babys wachsen schnell, und viele Dinge wie Kleidung, Kinderwagen und Spielzeug werden nur für kurze Zeit benötigt. Durch den Kauf gebrauchter Artikel können Eltern ihr Budget schonen und dennoch hochwertige Produkte erhalten.

Die Produktion neuer Babyausstattung verbraucht Ressourcen und trägt zur Umweltbelastung bei. Der Kauf von Secondhand-Produkten reduziert die Nachfrage nach neuen Ressourcen und minimiert den ökologischen Fußabdruck. Secondhand-Shops und Online-Plattformen bieten eine breite Auswahl an Designs und Marken.

Neue Produkte sind oft aufwendig verpackt, und der Verpackungsmüll kann erheblich sein. Durch den Kauf von Secondhand-Artikeln tragen Eltern dazu bei, die Menge an Verpackungsmüll zu reduzieren.

Kinderfüße lassen sich gut mit einer Schablone abmessen: Quelle

Gesundheit und Umweltschutz

Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby kaum konventionelle Pflegeprodukte, auch wenn die Regale in den Drogerien möglicherweise ein anderes Bild vermitteln. Ebenso verhält es sich im Falle kleiner Wehwehchen oder milden Krankheitsverläufen: hier lohnt es sich für Eltern ebenso, auf natürliche Weise Linderung zu verschaffen, statt zu einer Chemiekeule zu greifen.

Naturkosmetik für Babys und Kleinkinder

Die zarte Haut von Babys und Kleinkindern verdient die sanfteste Pflege, die die Natur zu bieten hat. Naturkosmetik für Babys und Kleinkinder verzichtet auf aggressive Chemikalien wie Parabene, Phthalate und synthetische Duftstoffe. Sanfte Formeln schützen die empfindliche Haut vor Reizungen und Allergien, was besonders bei kleinen Kindern von großer Bedeutung ist.

Viele Naturkosmetikprodukte enthalten natürliche Öle wie Mandelöl, Jojobaöl oder Sheabutter, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und eine gesunde Hautbarriere aufrechterhalten. Beruhigende Kräuterextrakte wie Kamille und Calendula sind häufige Bestandteile von Naturkosmetik für Babys. Diese Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und beruhigend, was bei gereizter Haut oder Windelausschlag besonders hilfreich ist.

Ein Großteil der Naturkosmetikprodukte ist tierversuchsfrei. Eltern können also sicher sein, dass bei der Entwicklung und Herstellung der Produkte keine Tiere involviert waren. Die Verwendung von Naturkosmetik für Babys und Kleinkinder fördert einen bewussten Lebensstil von Anfang an. Kinder lernen, dass die Entscheidungen, die sie für ihre Gesundheit treffen, auch eine Auswirkung auf die Umwelt und die Gesellschaft haben.

Natürliche Hausmittel und alternative Gesundheitspraktiken

Viele Menschen suchen nach ganzheitlichen Ansätzen, um ihre Gesundheit zu fördern und Beschwerden auf natürliche Weise zu lindern, statt auf konventionelle Medikamente zurückzugreifen. Bei Babys und Kleinkindern ist es ohnehin ratsam, zu natürlicher Medizin zu greifen. Eltern können hierfür folgende Ansätze verfolgen:

  • Kräuterheilkunde: Die Verwendung von Heilpflanzen und Kräutern ist eine der ältesten Formen der Medizin. Kräuterheilkunde nutzt die natürlichen Eigenschaften von Pflanzen, um eine Vielzahl von Beschwerden zu behandeln, von Erkältungen bis hin zu Schlafproblemen.
  • Homöopathie: Die Homöopathie basiert auf dem Prinzip "Ähnliches mit Ähnlichem behandeln". Kleine Mengen natürlicher Substanzen werden verwendet, um den Körper zu stimulieren und zur Selbstheilung anzuregen. Homöopathische Mittel sind oft sehr verdünnt und werden auf sanfte Weise eingesetzt.
  • Akupunktur und Akupressur: Die traditionell chinesischen Praktiken der Akupunktur und Akupressur zielen darauf ab, den Energiefluss im Körper zu regulieren. Durch das Setzen von Nadeln oder das Drücken bestimmter Punkte werden Blockaden gelöst und das Gleichgewicht wiederhergestellt.

Eltern sollten sich eine gut sortierte Baby-Hausapotheke zulegen. Es gibt jedoch ebenso eine ganze Reihe an Hausmitteln, auf die Eltern bei Erkrankungen ihrer Babys und Kleinkinder zurückgreifen können:

  • Dampfinhalation: Bei Erkältungen kann ein warmes Bad oder das Sitzen im Badezimmer, während der warme Dampf aus der Dusche aufsteigt, dazu beitragen, die Atemwege zu öffnen.
  • Bauchmassage: Eine sanfte Bauchmassage im Uhrzeigersinn kann bei Blähungen helfen. Ebenso effektiv ist das Fahrradfahren mit den Beinen, bei welchem die Babys auf dem Rücken liegen und die Beine sanft bewegt werden, als würden sie Fahrrad fahren. Eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen unterstützen die Linderung von Bauchschmerzen.
  • Kamillentee: Der Tee hilft nicht nur bei Magen-Darm-Erkrankungen, sondern auch bei zahnenden Babys. Abgekühlter Kamillentee auf dem Lätzchen kann beruhigend wirken.
  • Wadenwickel: Bei leichtem Fieber können Eltern auf einen lauwarmen Wadenwickel zurückgreifen. Bei Fieber ist jedoch ebenso regelmäßiges Trinken wichtig, um die Flüssigkeitszufuhr sicherzustellen.
  • Haferflockenbad: Ein paar Tropfen mildes Babyöl oder eine Handvoll Haferflocken im Badewasser können bei Hautirritationen helfen.

Es ist wichtig zu beachten, dass bei gesundheitlichen Problemen von Babys und Kleinkindern immer ein Arzt konsultiert werden sollte. Hausmittel können unterstützend wirken, sollten jedoch nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung und Behandlung dienen.

Nachhaltige Spielzeuge und Unterhaltung

Viele Eltern folgen bereits der „Bildschirmfrei bis drei“-Empfehlung, bei der digitale Medien aus den Kinderzimmern verbannt werden, bis die Kinder das dritte Lebensjahr vollendet haben. Um die Kleinen zu beschäftigen, gibt es unzählige nachhaltige Möglichkeiten, die die Kreativität und das freie Spiel fördern.

Umweltfreundliche Spielzeuge aus nachhaltigen Materialien

Viele umweltfreundliche Spielzeuge werden aus nachhaltigen Materialien wie Holz und Bambus gefertigt. Diese natürlichen Ressourcen sind erneuerbar und tragen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei. Holzspielzeug hat den zusätzlichen Vorteil, langlebig und biologisch abbaubar zu sein. Hersteller setzen jedoch ebenso vermehrt auf recycelbare Kunststoffe, um umweltfreundliche Spielzeuge herzustellen.

Nachhaltige Spielzeuge neigen dazu, einfacher und vielseitiger zu sein, was die Fantasie und Kreativität der Kinder fördert. Die Reduktion von übermäßigen Funktionen fördert offenes Spiel und unterstützt die Entwicklung von motorischen Fähigkeiten. Die Verwendung von umweltfreundlichen Spielzeugen kann zusätzlich dazu beitragen, frühzeitig ein Bewusstsein für Umweltthemen bei Kindern zu schaffen.

Bild: Adobe Stock © Kristin Gründler

Förderung der kreativen Entwicklung durch DIY-Spielzeuge

In einer Welt voller digitaler Unterhaltung und vorgefertigter Spielzeuge gewinnt die Förderung der kreativen Entwicklung von Kindern durch Do-It-Yourself (DIY)-Spielzeuge immer mehr an Bedeutung. Diese handgemachten Spielzeuge unterstützen die Fantasie, Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten der Kinder. Das Erschaffen von DIY-Spielzeugen erfordert oft das Schneiden, Falten, Kleben und Zusammenbauen von Materialien. Diese Tätigkeiten tragen zur Entwicklung feinmotorischer Fähigkeiten bei und verbessern die Hand-Auge-Koordination der Kinder.

DIY-Spielzeuge bieten unbegrenzte Möglichkeiten für die Fantasie. Kinder können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ihre eigenen Welten, Figuren oder Abenteuer erschaffen. Das gemeinsame verbessert zudem die Bindung innerhalb der Familie oder der Gemeinschaft. Eltern, Geschwister und Freunde können gemeinsam kreativ werden und dabei voneinander lernen.

DIY-Spielzeuge sind nicht perfekt, und das ist Teil ihrer Schönheit. Kinder lernen, den Wert von Unvollkommenheit zu schätzen und erkennen, dass Perfektion nicht das Ziel ist, sondern der Spaß am Erschaffen und Entdecken.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Entscheidungen, die Eltern treffen, haben Auswirkungen auf ihre Familien sowie auf die Gesellschaft und die Umwelt. Die frühkindliche Phase ist entscheidend für die Prägung von Einstellungen und Werten. Durch die Integration von Umweltthemen können Kinder von Anfang an ein Bewusstsein für die Natur und die Notwendigkeit des Umweltschutzes entwickeln.

Soziale und wirtschaftliche Aspekte nachhaltiger Elternschaft

Nachhaltige Elternschaft beginnt mit einer bewussten Auseinandersetzung mit sozialen Werten. Dies beinhaltet die Förderung von Empathie, Respekt und Gleichberechtigung innerhalb der Familie und darüber hinaus. Eltern, die soziale Verantwortung übernehmen, tragen dazu bei, eine generationenübergreifende Kultur des Respekts zu schaffen.

Sie bedeutet ebenso, das Konsumverhalten zu überdenken. Der Fokus liegt oft auf Qualität statt Quantität, was nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich nachhaltig ist. Der Minimalismus-Ansatz fördert bewusstes Konsumieren und reduziert gleichzeitig finanziellen Druck.

Die nachhaltige Erziehung beinhaltet die Vermittlung von Werten, die die Zukunft der Kinder prägen. Dies schließt Umweltbewusstsein, soziale Verantwortung und ethisches Handeln ein. Eltern, die diese Werte vermitteln, tragen dazu bei, eine Generation heranzuziehen, die sich für nachhaltige Prinzipien einsetzt.

Integration von Umweltthemen in die frühkindliche Bildung

Umweltthemen bieten zahlreiche Möglichkeiten für Lernen durch Erleben. Naturbezogene Aktivitäten wie das Anpflanzen von Samen, das Beobachten von Tieren oder das Erkunden von Pflanzen können Wissen vermitteln und gleichzeitig die Neugier und Entdeckerfreude der Kinder wecken. Die Natur dient als inspirierende Quelle für kreative Aktivitäten. Die Integration von Umweltthemen ermöglicht es, künstlerische Ausdrucksformen wie Malen, Basteln und Modellieren mit der natürlichen Welt zu verbinden.

Durch spielerische Aktivitäten können Kinder verstehen, warum es wichtig ist, Abfall zu reduzieren und Ressourcen zu schützen und somit erste Berührungspunkte mit dem Thema Recycling erhalten. Durch die Auseinandersetzung mit Umweltthemen lernen Kinder Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt und Empathie für Pflanzen, Tiere und andere Menschen zu entwickeln.

Bild: Adobe Stock © R Jordaan/peopleimages.com

Unterstützung und Austausch in nachhaltigen Eltern-Communities

Der Weg zu einer nachhaltigeren Lebensweise kann für manche Eltern eine Herausforderung darstellen. In nachhaltigen Eltern-Communities finden sie Unterstützung und Ermutigung bei der Umstellung auf umweltfreundliche Praktiken. Eltern teilen Tipps, Ratschläge und bewährte Praktiken im Bereich nachhaltiger Erziehung, Konsumverhalten und umweltfreundlicher Lebensführung.

Einige nachhaltige Eltern-Communities fördern gemeinschaftliche Gartenprojekte und Urban Farming. Eltern können dabei nicht nur frische Lebensmittel produzieren, sondern auch die Bedeutung von nachhaltiger Landwirtschaft und Selbstversorgung für ihre Kinder erlebbar machen. Teilweise gehen sie über den lokalen Austausch hinaus und setzen sich aktiv für nachhaltige Veränderungen auf politischer Ebene ein. Sie engagieren sich in Umweltschutzprojekten und tragen zur Sensibilisierung von Politik und Gesellschaft für nachhaltige Anliegen bei.

Die Elternschaft bringt oft auch psychosoziale Herausforderungen mit sich. In Communities finden Mitglieder Gleichgesinnte und ein unterstützendes soziales Netzwerk, das bei emotionalen Belastungen oder Unsicherheiten Halt bietet.

Laura
Laura
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