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28.02.2020
Erziehung

Wann sollten Eltern mit der Erziehung des Kindes beginnen?

Schon früh möchten Babys ihre Umwelt entdecken und neue Dinge ausprobieren. So stehen Eltern irgendwann unweigerlich vor der Aufgabe, dem Nachwuchs die eigenen Grenzen aufzuzeigen. Spätestens mit den ersten alltagstypischen „Gefahren“ im Haushalt fragen sich viele Eltern, ob zu diesem Zeitpunkt die Erziehung des Kindes beginnt.

Ab wann spricht man überhaupt von Erziehung?

Grundsätzlich gilt: Innerhalb der ersten sechs Monate kannst du deinen Säugling faktisch noch gar nicht erziehen. Dies hat mit der Entwicklungsstufe deines Kleinkindes zu tun. Während dieser Wachstumsphase kann es weder die Bedeutung von „ja“ und „nein“ abschätzen, noch richtige und falsche Entscheidungen voneinander abgrenzen. Was es bis dato ausschließlich tut, ist, auf seine lebenswichtigen Bedürfnisse aufmerksam zu machen. In diesem Zeitraum musst du dir also weder Sorgen darum machen, dein Kind zu verwöhnen, noch, es zu „verziehen“. Von einem ersten erzieherischen Handeln kannst du erst sprechen, sobald dein Kind mehr Bedürfnisse als die ureigenen Instinkte befriedigen möchte – und gezielt auf sich aufmerksam macht.

Rituale und Rhythmus als Vorläufer erzieherischen Handelns

Auch wenn dein Baby innerhalb der ersten sechs Monate weder richtig noch falsch handeln kann: mithilfe bestimmter Rituale und Tageszeiten kannst du es bestmöglich auf die bevorstehende Erziehung einstellen. Denn ein regelmäßiger Tag- und Nachtrhythmus offenbart deinem Liebling bereits, dass es später Regeln und Grenzen akzeptieren muss.

 

Dem Baby Grenzen setzen lernen

Mit der Zeit – in etwa ab dem 12. Lebensmonat – kannst du langsam und stetig mit erzieherischen Handlungen beginnen. Ab sofort kannst du deinem Baby ruhigen Gewissens etwas Geduld abverlangen. Etwa dann, wenn dein Kind sofort etwas möchte oder scheinbar grundlos quengelt. Auch spricht nichts dagegen, deinem Nachwuchs kleinere Dinge zu „verbieten“. Es kann jedoch sein, dass deine Erziehung erst im Laufe einiger Monate Früchte trägt. Schlussendlich lernt dein Liebling erst nach und nach, die Wörter „ja“ und „nein“ verstehen zu lernen.

So kannst du dein Kleinkind richtig erziehen

  • Zunächst genügt ein bestimmtes „Nein“, um deinem Baby seine Grenzen aufzuzeigen. Wenn du möchtest, kannst du deinem Liebling deine Ansage selbstverständlich auch begründen. Du solltest das „Nein“ allerdings nicht x-Mal wiederholen, sondern lediglich in dringlichen Situationen aussprechen.

  • Sei auf alle Fälle konsequentbleib bei einem „Nein“, wenn du es erst einmal ausgesprochen hast! Denn nur so weiß dein Kind um die Ernsthaftigkeit der Situation und kann diese Grenze auch weiterhin ernst nehmen.

  • Lobe dein Kleinkind, anstatt es zu bestrafen. Denn eine Strafe bringt bei Kleinkindern faktisch nichts, da sie ohnehin nicht wissen können, was sie falsches getan haben.

  • Stelle erzieherisch lieber wenige Grenzen auf, doch setzte bei einer Grenzübertretung ein „Nein“ dafür konsequent um.

  • Stelle sinnvolle und nachvollziehbare Regeln auf. Erkläre deinem Kind, was sie bedeuten und warum sie wichtig sind – selbst, wenn dein Kind die Worte noch gar nicht begreift.

  • Scheue dich nicht vor Konflikten, aber vermittle deine Anweisung auch nicht aggressiv oder einschüchternd. Gebe deinem Kind immer Zuneigung und Wärme, auch dann, wenn es seine Grenzen austestet.

  • Falls es die Situation hergibt, solltest du flexibel sein und etwaige Ausnahmen zulassen. Dies kann etwa dann der Fall sein, wenn dein Kind spielerisch etwas Neues lernt oder noch unbekanntes Terrain vorsichtig in deinem Beisein erkundet.

Marlene
Marlene