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09.08.2020
Entwicklung

Stillen – 13 Gründe, warum es so wichtig für dein Kind ist!

Dass Stillen unglaublich wichtig für Babys ist, dürfte mittlerweile überall bekannt sein. Viele Menschen wissen aber gar nicht, warum Muttermilch so bedeutend für die Entwicklung eines Kindes ist. Anlässlich der Weltstillwoche werfen wir in diesem Beitrag einen Blick auf die vielen Vorteile des Stillens und stellen 13 Gründe vor, warum es sich lohnt, sein Kind zu stillen. 

Mehr als nur Milch

Es hat einen Grund, dass Mutter Natur das Konzept des Stillens erschaffen hat. Dabei geht es bei weitem nicht nur um die bloße Versorgung mit Nährstoffen und Energie, sondern um zahlreiche andere wichtige Funktionen. Neben der Nahrungsversorgung ist der Körperkontakt zwischen Mutter und Kind von großer Bedeutung, da er die emotionale Verbundenheit fördert und die Basis für eine gesunde psychosoziale Entwicklung und Bindungsfähigkeit ist. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Müttern mindestens sechs Monate zu stillen. Wenn dieser Tipp überall auf der Welt befolgt werden würde, könnten jedes Jahr fast eine Millionen Kinderleben gerettet werden. Nun aber genug der Lobpreisungen und Zeit für ein paar Fakten, die dich garantiert von der Wichtigkeit des Stillens überzeugen werden: 

1. Die Inhaltsstoffe der Muttermilch sind optimal auf die Bedürfnisse deines Babys abgestimmt 

Muttermilch ist fettreich und enthält viel Wasser, wodurch der Energie- und Wasserhaushalt unterstützt wird. Ebenso ist sie reich an Proteinen, die zu den elementaren Grundbausteinen des Körpers gehören. 

2. Muttermilch ist gut bekömmlich

Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass Muttermilch trotz ihrer vielen Inhaltsstoffe sehr gut bekömmlich und leicht verdaulich ist. 

3. Muttermilch stärkt das Immunsystem deines Kindes

Kommt ein Neugeborenes auf die Welt, so funktioniert sein Immunsystem noch nicht sehr gut. Es stabilisiert sich erst im Laufe der Zeit - unter anderem durch den Kontakt mit der Umwelt, wodurch die Bildung von Antikörpern angeregt wird. Der große Vorteil beim Stillen ist, dass in der Muttermilch die Antikörper aus dem Körper der Mama enthalten sind. Der Körper der Mama hat bereits viel Übung darin, Keime und Erreger zu töten. Als Mutter gibst du sowohl Antikörper von früheren Krankheiten, als auch von aktuellen Infekten, wie zum Beispiel einer Erkältung, weiter. Auf diese Weise wird die Gesundheit deines Babys optimal geschützt. Lactoferrin, ein multifunktionelles Protein, stärkt außerdem den Schutz vor Infektionen und verbessert die Aufnahme von Eisen aus der Muttermilch. 

4. Muttermilch fördert die Entwicklung deines Kindes 

Des Weiteren sind in der Muttermilch viele lebende Bestandteile enthalten, wie etwa Stammzellen, weiße Blutkörperchen und nützliche Bakterien sowie Enzyme und Hormone. Diese tragen allesamt dazu bei, den jungen Organismus zu schützen, damit sich dieser bestmöglich auf die eigene Entwicklung fokussieren kann.

5. Stillen macht stressresistenter und psychisch stabiler

Der Zusammenhang von Stillen und dem Auftreten von Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten wurde ebenfalls in einigen Studien untersucht. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass Kinder, die länger als vier Monate gestillt wurden, im Alter von fünf Jahren um 30% weniger problematisches Verhalten zeigen.Zudem gibt es begründete Annahmen, dass gestillte Kinder im späteren Leben grundsätzlich stressresistenter und psychisch stabiler sind. 

6. Muttermilch unterstützt die Entwicklung des Gehirns

Die in der Muttermilch enthalten Omega-3-Fettsäuren sind essentiell für die Gehirnentwicklung. Das Gehirn eines Neugeborenen wächst in den ersten Lebensmonaten rasant schnell, sodass sich in den ersten sechs Lebensmonaten die Gehirnmasse fast verdoppelt. Es gibt zahlreiche Studien, die einen Zusammenhang des Stillens mit besseren Lebensbedingungen aufzeigen. Zum Beispiel können gestillte Kinder über 20 bis 30 Prozent mehr weiße Substanz, welche für die Reizweiterleitung im Gehirn verantwortlich ist, verfügen. Auch fanden Forscher*innen heraus, dass Erwachsene, die als Kind mindestens ein Jahr gestillt wurden, im Alter von 30 Jahren durchschnittlich mehr Geld verdienen.  

7. Muttermilch trägt zu einer gesunden Darmflora bei

Die Liste der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe der Muttermilch ist noch lange nicht erschöpft - im Gegenteil. Ungesättigte Fettsäuren, wie beispielsweise Linolsäure, begünstigen eine intakte Darmflora ebenso wie hochwertige Kohlenhydrate. Eine Vielzahl an Mehrfachzuckern tragen gleichermaßen zur Infektabwehr bei, indem sie Krankheitserreger bereits im Darm neutralisieren und die gesunden Bakterienkulturen im Darm fördern. Generell leiden gestillte Kinder seltener an Infektionen des Magen-Darm-Traktes.

8. Die Gaumen- und Kieferentwicklung wird durch Muttermilch positiv beeinflusst 

Es kommt seltener zu Fehlstellungen und die Kopf-Hals-Muskulatur wird gekräftigt. 

9. Muttermilch verringert das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden

Stillen verringert die Wahrscheinlichkeit im späteren Leben übergewichtig zu werden, einen Herzinfarkt zu bekommen, zu hohen Blutdruck zu haben und an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu leiden. Auch tritt Diabetes mellitus seltener auf. Auch für Mütter sinkt das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Diabetes Typ 2 zu erkranken. Darüber hinaus wird das Endometriose-Risiko verringert und die Wahrscheinlichkeit für Brustkrebs, Eierstockkrebs und Osteoporose verkleinert sich auch.

10. Muttermilch stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind

Große Bedeutung für dich als Mutter und für dein Baby hat das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin. Es wird bei jedem Stillen ausgeschüttet und stärkt die Bindung zwischen euch. Seine Wirkung sorgt für ein wohliges Gefühl und baut Stress ab, indem es die Ausschüttung von Stresshormonen verringert. Für dich als Mutter hat Oxytocin auch noch weitere Funktionen. Kontraktionen in der Gebärmutter werden ausgelöst und der damit verbundene Druck auf die Gefäße führt zu Blutstillung und der Abstoßung und Rückbildung von Wundsekreten. Gleichzeitig beugt es Blutarmut und Eisenmangel vor.

11. Muttermilch hat eine schlaffördernde Wirkung

Prolaktin ist ebenfalls ein Hormon, dessen Hauptfunktion die Regulation der Muttermilchbildung ist. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass es auf Mütter eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung hat. 

12. Baby können jeder Zeit und an jedem Ort Muttermilch bekommen

Ein ganz praktischer Vorteil des Stillens ist, dass es grundsätzlich zu jeder Zeit und an jeden Ort möglich ist. Die manchmal stressige Zubereitung von Flaschennahrung unter hygienischen Bedingungen fällt weg. Der Schlaf wird weniger gestört und außerdem ist es gewissermaßen kostenlos.

13. Stillen kann den Gewichtsverlust unterstützen

Stillende Mütter verlieren nach der Geburt schneller an Gewicht, da durch das Stillen zusätzliche Energie verbraucht wird. 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorteile für dich und dein Baby nicht nur während des Stillens wirken, sondern viele von ihnen ein Leben lang ihre positiven Effekte entfalten. Die bloße Beschreibung als Nahrungsquelle wird der Muttermilch also keineswegs gerecht. Vielmehr handelt es sich um einen faszinierenden Einfall der Natur, der dir und deinem Nachwuchs auf besondere Art und Weise das Leben erleichtert und verschönert. 

Finn
Finn