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08.04.2020
Gesundheit & Pflege

Wie viel sollte dein Kind trinken?

Zwei bis drei Liter Wasser am Tag verliert der Mensch im Durchschnitt pro Tag. Wir bekommen davon aber kaum etwas mit. Deshalb ist es umso wichtiger darauf zu achten, dass dein Kind genug trinkt. Die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme gerät nämlich gerne mal in Vergessenheit, wenn es im Alltag hektisch wird. 

Trinken gerät schnell in den Hintergrund

Vielleicht kennst du das ja auch, wenn du an stressigen Tagen plötzlich einen leichten Kopfschmerz bekommst oder du dich eigenartig erschöpft fühlst. Es dauert oft einen Moment, bis dir auffällt, dass du viel zu wenig getrunken hast und hier die Ursache dafür liegt. Da selbst die Eltern manchmal nicht daran denken, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen, kann man sich gut vorstellen, dass die kleinen Racker noch weniger daran denken. Schließlich sind sie viel zu sehr damit beschäftigt, die Welt zu entdecken.
Viele Kinder haben kein starkes Durstempfinden oder sind oft zu sehr durch das Spielen, Toben und oder aufgrund neuer Eindrücke abgelenkt. Aus diesem Grund können sie die Signale ihres Körpers nicht richtig einordnen oder gar nicht erst wahrnehmen. Daher ist es deine Aufgabe, darauf zu achten, dass dein Kind genug Flüssigkeit aufnimmt. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass das Durstgefühl erst dann einsetzt, wenn der Körper bereits unter Flüssigkeitsmangel leidet. 

Warum der Körper Flüssigkeit braucht

Wir Menschen bestehen zu über 50 Prozent aus einfachem Wasser. Bei Kindern sind es sogar 70 bis 80 Prozent. Ohne ausreichend Wasser kann der Körper nicht richtig funktionieren und es kommt zu Störungen im System. Wasser regelt die Herz-Kreislauf-Funktion, wird für die Verdauung benötigt und dient als Lösungs- und Transportmittel für Mineralien, Spurenelemente und Salze sowie für Abbauprodukte des Stoffwechsels. Kurzum - ohne Wasser ist kein Mensch lebensfähig. Die zwei bis drei Liter, die wir jeden Tag verlieren, werden über die Atmung, den Urin und den Schweiß abgegeben. Da Kinder einen großen Bewegungsdrang haben, schwitzen sie auch mehr. Darum solltest darauf achten, dass es nach körperlichen Aktivitäten etwas zu trinken gibt. Das gilt natürlich auch für die heißen Tage im Sommer. Schon ein leichter Flüssigkeitsmangel kann sehr schnell die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit verringern. Schwindel, Müdigkeit und Kopfschmerzen sind die Folge, in Extremfällen kann es sogar zum Kreislaufkollaps kommen.
Bei sportlicher Betätigung während des Sommers kann der Flüssigkeitsbedarf eines Kindes schnell auf das Doppelte ansteigen. Aus diesem Grund solltest du in dieser Zeit besser immer eine Flasche Wasser dabei haben. 

Wer trinkt wie viel 

Viele junge Eltern sind sich zwar darüber bewusst, wie wichtig genug Flüssigkeit für ihr Kind ist, bei der genauen Menge sind sich aber oft unsicher. Wenn du dich das nächste Mal fragst, wie viel dein Kind am Tag trinken sollte - hier ist die Antwort:

  • 1 bis 4 Jahre: 820 ml pro Tag

  • 4 bis 7 Jahre: 940 ml pro Tag

  • 7 bis 10 Jahre: 970 ml pro Tag

  • 10 bis 13 Jahre: 1170 ml pro Tag

  • 13 bis 15 Jahre: 1330 ml pro Tag

  • 15 bis 19 Jahre: 1530 ml pro Tag

Es handelt sich dabei sich dabei allerdings um Richtwerte. Wenn dein Kind einen größeren Bedarf hat, sollte es so viel trinken wie es will. An dieser Stelle sei auch noch erwähnt, dass bei Fieber und bei Krankheiten allgemein ebenfalls viel getrunken werden sollte. Wasser und Tee helfen dabei, die Körpertemperatur zu regulieren und die Krankheitserreger aus dem Körper heraus zu transportieren. Falls dein Kind noch im Säuglingsalter ist, musst du dir um die Flüssigkeitszufuhr erstmal weniger Gedanken machen. Dein Baby wird über die Muttermilch mit ausreichend Flüssigkeit versorgt. Zwar kannst du deinem Kind bei Fieber oder hohen Temperaturen zusätzlich Wasser geben, meistens reicht es aber aus, häufiger zu stillen. Mit dem ersten Brei musst du aktiv auf die Trinkmenge achten, da von nun an eine Milchmahlzeit und somit auch Flüssigkeit wegfällt. Ab jetzt solltest du deinem Kind zu jeder Mahlzeit ein Getränk anbieten. So gewöhnt es sich am besten daran, dass zu jeder Mahlzeit auch Flüssigkeit gehört. Ob der Körper deines Babys genügend Wasser hat, erkennst du recht gut an der Anzahl der benutzten Windeln. Weniger als drei bis vier nasse Windeln sind ein Anzeichen für zu wenig Flüssigkeit. 

Welche Getränke kommen in Frage

Wenn du dein Kind fragst, was es gerne trinken möchte, wird die Antwort wohl kaum ungesüßter Tee oder Wasser sein. Viele Kinder wünschen sich lieber Cola, Saft oder Limonade. Zu oft nachgeben solltest du diesen Wünschen aber auf keinen Fall, denn der Körper braucht Wasser und keine Süßigkeiten. Zuckerhaltige Getränke schaden den Zähnen und sorgen für Übergewicht. Deswegen sollten sie die absolute Ausnahme bleiben! Du solltest dich nicht von Produkten, die laut Werbung angeblich gesund sind oder gesund aussehen, in die Irre führen lassen. Angeblich gesunde Fruchtsäfte enthalten häufig zusätzlichen Zucker. Gleiches gilt für Kakao und Eistee. Das Hauptgetränk für einen funktionierenden Körper ist und bleibt Wasser. Falls es ausnahmsweise mal Apfel- oder Orangensaft gibt, dann am besten als Schorle. 

Das sollten Kinder trinken: 

  • Trinkwasser
  • Mineralwasser
  • ungesüßter Kräutertee
  • ungesüßter Früchtetee
  • Saftschorlen ohne Zuckerzusatz
  • Rotbuschtee
  • Molke

Das sollten Kinder lieber nicht trinken:

  • Cola
  • Kaffee
  • Milch/Kakao
  • Energydrinks
  • Alkohol
  • Limonade
  • Eistee
  • Fruchtsäfte
  • Lightgetränke
  • Säfte
  • Grüner & schwarzer Tee

Tipps für Trinkmuffel

Wir wissen, dass Kinder nunmal auf alles was süß und bunt ist, abfahren. Folglich ist Wasser nicht unbedingt das Lieblingsgetränk. Du solltest deinen Kindern selbst ein gesundes Trinkverhalten vorleben und sie regelmäßig daran erinnern, dass es wichtig ist, Wasser zu trinken. Mehr Spaß macht die Flüssigkeitsaufnahme außerdem, wenn es lustige bunte Becher gibt oder ein kleines Stück Obst am Glas klemmt. Peppe das Wasser doch außerdem mal mit frischen Gurken, Himbeeren, Minze oder Ingwer auf. So erhält es einen leckeren Beieschmack - und das ohne Zucker!

Finn
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