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04.10.2020
Wissenswertes & Tipps

Strahlungsquellen im Haushalt – Wie sie deinem Kind schaden können und was du tun kannst

Wir alle sind in unserem täglichen Leben einer ständigen Strahlung ausgesetzt. Es kommen immer mehr funkbasierte Geräte für praktisch jede erdenkliche Lebenslage auf den Markt. Smartphone, Tablet & Co. sind ohnehin schon nicht mehr wegzudenken. Die dadurch immer stärker werdende Strahlenbelastung kann man zwar mit den menschlichen Sinnesorganen nicht wahrnehmen, das heißt aber nicht, dass du sie ignorieren solltest. Schon gar nicht, wenn du ein Kind hast.

Die unsichtbare Gefahr der Strahlung

Den meisten Menschen ist sicherlich irgendwie bekannt, dass ihr Handy und viele andere Geräte Strahlung absondern. Was das genau ist, wie sie sich auswirkt und wie man mit ihr umgehen sollte, wissen jedoch die Wenigstens. Es wird uns Konsument*innen zugegebenermaßen auch leicht gemacht, sie zu ignorieren. Die meisten Hersteller weisen meist nicht auf die Strahlenbelastung hin, scheuen sich aber auch nicht, haufenweise neue Geräte und Produkte auf den Markt zu bringen. Immer mehr Geräte richten sich tatsächlich schon an die Jüngsten unter uns. Die Zahl der sogenannten „iToys“, zu denen beispielsweise Puppen, Kuscheltiere, Rasseln oder sogar Töpfchen mit Smartphone- oder Babyfonanbindung zählen, nimmt rasant zu. Dabei wäre es eigentlich unglaublich wichtig, sich vor Augen zu führen, dass die größten Quellen für elektromagnetische Strahlung logischerweise die sind, die sich in unmittelbarer Nähe zu uns befinden. Die Auswirkungen der Strahlung auf den Organismus von Kindern sind dabei besonders relevant, da sie bisher zweifellos zu wenig thematisiert wurden. Und das obwohl es eine Vielzahl an Studien und Untersuchungen gibt, die nahelegen, dass Kinder auf Strahlung empfindlicher reagieren als Erwachsene. Ein negativer Einfluss sowohl auf die Körperfunktionen als auch auf die Psyche gilt als wahrscheinlich. Dennoch werben politische Institutionen vermehrt für die Nutzung von elektronischen Medien in Kindergärten und Co. Bezüglich der Folgen von elektromagnetischer Strahlung ist sich die Wissenschaft bisher noch nicht sicher. Dennoch ist die beste Option, sich selbst nach bestem Wissen und Gewissen zu verhalten und die Wahrscheinlichkeit für negative Konsequenzen möglichst gering zu halten.

Was ist an der Strahlung bedenklich?

Elektromagnetische Strahlung besteht aus einem elektrischen Feld und einem magnetischen Feld. Je nach Wellenlänge und Frequenz kann sie unterschiedliche Effekte auf die Umgebung und somit auch auf uns Menschen haben. Um die Diskussion rund um das Thema Strahlenbelastung besser zu verstehen, ist es hilfreich, die Art der Auswirkungen in zwei verschiedene Kategorien einzuteilen:

  • Durch die Strahlung entsteht Wärme. Wird der Körper bestrahlt, kann sich das Gewebe folglich erwärmen und wichtige Körperfunktionen werden beeinträchtigt. Diese Wärmeeffekte sind wissenschaftlich bestätigt. Es gibt gesetzlich festgelegte Richtwerte, die dafür sorgen sollen, dass keine Geräte in den Umlauf geraten, die eine kritische Grenze überschreiten. Trotzdem ist bei Kindern besondere Vorsicht geboten, denn alle bisherigen Erkenntnisse, inklusive der besagten Grenzwerte, gelten nur unter Vorbehalt, da es noch keine wirklich langfristig bestätigten Forschungsergebnisse gibt. 

  • Weniger erforscht sind die Effekte, die nicht auf der Erwärmung des menschlichen Körpers basieren. Es gilt als möglich, dass sie schon bei deutlich niedrigerer Strahlenbelastung auftreten können. Allerdings ist über ihre genaue Wirkweise nur wenig bekannt. Als mögliche Gefahren gelten Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen und eine eingeschränkte kognitive Leistungsfähigkeit. 

Es ist also kein Zufall, dass die Erklärungen rund um das Thema Strahlenbelastung bei Kindern so vage und ungenau klingen. Dennoch sind extreme Ansichten, wie die, die Strahlungen für absolut ungefährlich halten oder die, die sie zu einer Todesfalle erklären wollen, mit äußerster Vorsicht zu genießen. Auf Grund der hohen Sensibilität von Kindern gegenüber jeglicher Art von Reizen ist es zweifellos klug, einen möglichst geringen Kontakt mit Strahlungsquellen zu gewährleisten. 

Tipps für den Umgang mit Strahlungsquellen

  • Du solltest dir besser zweimal überlegen, welche Geräte wirklich notwendig sind. Kinder brauchen nicht unbedingt Spielzeug mit Wifi-Funktionen und auch die smarte Windel, die dir über Funk Bescheid gibt, wann sie voll ist, bietet vergleichsweise einen eher kleinen Zuwachs an Komfort. Bewusster Konsum ist hier das Zauberwort.

  • Geräte wie Smartphones und Tablets sollten nicht als Spielzeug oder Beschäftigung für Kleinkinder verwendet werden. 

  • In Haushalten mit Kleinkindern sollte das WLAN so wenig wie möglich genutzt werden und stattdessen lieber eine Kabelverbindung installiert werden. Zumindest in der Nacht sollte das drahtlose Internet ausgeschaltet sein. 

  • Generell sollten Geräte mit Funkfunktion bei Nichtgebrauch ausgeschaltet werden.

  • Je mehr Abstand, desto besser – so lautet die Devise im Umgang mit strahlungsintensiven Geräten.

  • Inzwischen hat praktisch jedes Gerät eine Wifi-Funktion. Viele davon werden aber nicht wirklich verwendet, daher solltest du darauf achten, sie auszuschalten. Dein drahtloses Haustelefon schraubt seine Funkleistung übrigens herunter, wenn es auf der Basisstation steht. Es ist manchmal die Summe der Kleinigkeiten, die den Unterschied macht. 

  • Besonders der WLAN-Router ist eine hochfrequente Strahlungsquelle. Gleiches gilt für Drahtlostelefone. Sie sollten sich auf keinen Fall im Kinderzimmer befinden und auch nicht an Orten, an denen sich dein Kind häufig aufhält. 

  • Wenn du mit deinem Kind interagierst, beispielsweise beim Spielen oder Essen, solltest du Handy, Tablet & Co. möglichst weit außer Reichweite legen. 

  • Geräte mit Internetverbindung für Kinder sollten falls möglich mit einem Kabelanschluss und nicht mit WLAN verwendet werden. 

  • Wenn du mit deinem Kind unterwegs bist und ihm ein elektronisches Medium geben möchtest, sollte dieses besser eine Offline-Funktion haben. Da ist wichtig, da im Auto, Bus und Bahn die Empfangsqualität oft schlecht ist und daher eine hohe Sendeleistung benötigt wird. 

  • Bei Routern, Telefonen und dem Babyfon solltest du auf Testberichte und als besonders strahlungsarm klassifizierte Geräte zurückgreifen. „Blaue Engel“ Produkte sind eine gute Option. 

Marlene
Marlene