Newsletter: Jetzt 10% Rabatt sichern
16.06.2021
Gesundheit

Heilmittel Muttermilch – 7 Krankheiten, bei denen sie hilft

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Müttern ihr Baby mindestens 6 Monate lang zu stillen, denn Muttermilch ist die perfekte Nahrung für den heranwachsenden Organismus. Des Weiteren beinhaltet sie Stoffe, die das Immunsystem stärken und weitere Einsatzmöglichkeiten eröffnen. Wir zeigen dir sieben Anwendungen der Muttermilch als Heilmittel. 

Diese Inhaltsstoffe machen Muttermilch besonders

Du fragst dich sicher, was Muttermilch so besonders macht. Nun, zunächst besteht sie zu 90% aus Wasser, die restliche 10% weisen allerdings eine Vielfalt an Substanzen auf, die die Entwicklung und Gesundheit deines Kindes fördern. Proteine, Fette, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und einige weitere Stoffe sind in ihr enthalten. Neben diesen sind es vor allem Antikörper, die über die Muttermilch von deinem Körper in den Kreislauf deines Babys übertreten können. Bei Antikörpern handelt es sich um spezialisierte Proteine des Immunsystems, die Bakterien und Viren sehr effizient bekämpfen können. Die Muttermilch ist nicht nur optimal auf ihre Funktionen abgestimmt, sie kann darüber hinaus auch nicht künstlich im Labor hergestellt werden. Das macht sie absolut einzigartig! Im Folgenden stellen wir dir 8 Möglichkeiten vor, wie du die Muttermilch einsetzen kannst, um die Genesung deines Sprösslings zu fördern. Eine Sache muss allerdings unbedingt erwähnt werden: Die Muttermilch ersetzt keinesfalls den Besuch beim Kinderarzt bzw. der Kinderärztin. Bei Krankheit solltest du dir, insbesondere bei Neugeborenen, nach wie vor unbedingt medizinischen Rat einholen! 

1. Muttermilch als Ohrentropfen

Im äußeren Gehörgang kann es zu Entzündungen kommen, welche für dein Kleines meistens ziemlich unangenehm und schmerzhaft sind. In solchen Fällen kannst du ein paar Tropfen Muttermilch mehrmals täglich vorsichtig ins Ohr träufeln. Sie wird helfen, die Entzündung zu lindern und wirkt antibakteriell. Auch bei einer erhöhten Anfälligkeit für Mittelohrentzündungen kannst du zur Vorbeugung ein paar Mal pro Woche einige Tröpfchen als Infektionsschutz ins Ohr geben. 

2. Muttermilch bei Bindehautentzündung

Der antibakterielle und entzündungsmildernde Effekt funktioniert auch bei einer Bindehautentzündung. Mit ein paar vorsichtig verabreichten Tröpfchen in das betroffene Auge kannst du die Heilung dieser unangenehmen Erkrankung beschleunigen. Alternativ kannst du auch etwas von der Milch auf ein Wattepad auftragen und es auf die Augen legen. So können verklebte Lider gelöst werden. Reibe das Pad dazu behutsam von außen nach innen. 

3. Muttermilch bei Schnupfen 

Babys leiden oft besonders stark, wenn sie einen Schupfen oder eine verstopfte Nase haben. Ein herkömmliches Nasenspray wäre für die empfindlichen Schleimhäute allerdings viel zu aggressiv und darf bei Kindern unter zwei Jahren nicht verwendet werden. Ein Spray auf Salzwasserbasis kommt dagegen zwar in Frage, ist aber nicht so effektiv wie eine kleine Dosis Muttermilch. Am besten verabreichst du sie mit einer Pipette oder gießt sie ganz vorsichtig aus einem kleinen Gefäß in jedes Nasenloch. Schon nach wenigen Sekunden wird sich die abschwellende und beruhigende Wirkung der Antikörper entfalten. Je frischer die Milch, desto größer der Effekt. 

4. Muttermilch bei Insektenstichen

Ein Stich einer Mücke, Wespe oder Biene lässt sich manchmal nicht verhindern und kann äußerst schmerzhaft für dein Baby sein. Auch hier kann das Auftragen von Muttermilch Linderung verschaffen. Sie lässt den Stich abschwellen und schwächt den Juckreiz ab. Dieser Trick funktioniert übrigens auch bei älteren Geschwistern.

5. Muttermilch als Pflegebad

Manche Babys haben einfach eine empfindliche Haut, die ständig trocken zu sein scheint und sich schnell entzündet oder juckt. Ein Bad, angerichtet mit zwei bis drei großen Löffeln Muttermilch, kann den gereizten Stellen entgegenwirken. Sogar bei hartnäckigen Hautkrankheiten, wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, können mit dem milchigen  Badezusatz Erfolge erzielt werden.

6. Muttermilch bei wundem Po

Die meiste Zeit des Tages steckt dein Nachwuchs wahrscheinlich in der Windel. Da kann es ab und an schon Mal zu einem geröteten Popo oder einem Ausschlag kommen. In solchen Fällen kann das Einreiben mit Muttermilch ebenfalls helfen. Außerdem solltest du so oft wie möglich frische Luft an den Windelbereich lassen.

7. Muttermilch für Muttis

Auch dir kann die heilende Wirkung der Muttermilch zugutekommen. Eventuell hast du gelegentlich spröde Lippen, was in der Stillzeit auf Grund von mangelnder Flüssigkeitszufuhr schnell passieren kann. Trage einfach etwas von deinem eigenen Wundermittel auf die Lippen auf und lasse es einwirken. Am besten mehrmals täglich. Auch die Brustwarzen können, bedingt durch häufiges Stillen, gereizt sein. Mit kreisenden Bewegungen solltest du sie ein bisschen mit Muttermilch einreiben und sie für ein paar Minuten an der Luft einwirken lassen. 

Hinweise zur Aufbewahrung von Muttermilch

Bei der Aufbewahrung der Muttermilch gibt es ein paar Dinge, die du beachten musst. Wenn du eine Milchpumpe verwendest, solltest du diese unbedingt regelmäßig mit kochendem Wasser gründlich ausspülen und die Hygienehinweise des Herstellers beachten. Beim Ausstreichen von Muttermilch ist es absolut erforderlich, dass du dir die Hände vorher gründlich wäschst. Die Aufbewahrung ist im Kühlschrank ungefähr für 48 Stunden möglich, wobei du sie allerdings nicht mit Milch von anderen Tagen vermischen darfst. Alternativ lässt sich Muttermilch auch einfrieren. Dazu solltest du ein desinfiziertes und gut verschließbares Gefäß nutzen. Auf diese Art ist sie etwa sechs Monate haltbar. Die Antikörper in der Milch sind jedoch sehr kälteempfindlich und verlieren bei zu niedrigen Temperaturen ihre Wirkung. Dementsprechend ist frische Muttermilch am effektivsten! Ohne Kühlung kannst du sie circa vier Stunden aufbewahren und verwenden.

Keno
Keno