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26.04.2024
Gesundheit

CBD in Schwangerschaft und Stillzeit: Das sagt die Wissenschaft

Wenn du schwanger bist, rückt deine körperliche Gesundheit noch einmal ganz neu in den Fokus. Dein Körper gehört für diese ganz besonderen Monate nicht mehr nur dir, sondern ist der Lebensraum für dein Baby. Seine gesunde Entwicklung ist bis zur Geburt ganz eng an die Prozesse in deinem Körper geknüpft. Damit tragen werdende Mütter eine besondere Verantwortung. Dass dezidierte Giftstoffe wie Alkohol, Nikotin und andere Drogen deinem ungeborenen Baby schaden, weißt du natürlich. Auch einige Lebensmittel können ungesund für den Fötus sein und sollten in der Schwangerschaft lieber nicht oder nur in geringem Maße verzehrt werden. Recht neu und weitgehend unbeantwortet ist die Frage nach dem Wirkstoff CBD. Dem Hanfprodukt werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben, die zu therapeutischen Zwecken zum Einsatz kommen. Wir werfen einen Blick auf wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema CBD in der Schwangerschaft.

CBD: Was ist das?

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol und beschreibt einen Wirkstoff der Hanfpflanze. CBD ist einer von rund 500 identifizierten chemischen Verbindungen dieser Pflanze und war bis vor einigen Jahren eher unbeachtet. Die Wissenschaft konnte bisher mehr als 120 so genannte Phytocannabinoide identifizieren, die vor allem in der weiblichen Hanfpflanze vorkommen. Das wohl bekannteste dieser Cannabinoide ist Tetrahydrocannabinol (THC), das den größten Cannabinoidanteil in der Hanfpflanze ausmacht. Es gehört zu den Cannabinoiden mit berauschender Wirkung. THC wirkt psychoaktiv und hat dazu geführt, dass Cannabis bereits vor rund 4.000 Jahren in China, Indien und Ägypten als therapeutisches Präparat zu medizinischen Zwecken, insbesondere aber als Rauschmittel bekannt war. Auch in Europa wurde THC in Form von Haschisch und Marihuana insbesondere im 20. Jahrhundert als Rauschmittel zum bekanntesten Bestanteil der Hanfpflanze.

Cannabidiol (CBD) ist das am zweithäufigsten vorkommende Cannabinoid in der Hanfpflanze. Sie wirkt im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv und kommt deshalb nicht als Rauschmittel zum Einsatz. Auch macht CBD im Gegensatz zu THC weder körperlich noch psychisch abhängig. Für die medizinische Forschung wurde der Pflanzenstoff in den 1980er Jahren plötzlich interessant, als das endogene Cannabinoid-Rezeptorsystem entdeckt wurde.

Die von Natur aus im menschlichen Körper enthaltenen Rezeptoren für Cannabinoide sind ein Bestandteil menschlichen Nervensystems und sorgen dafür, dass Cannabinoide an der Regulierung zahlreicher Prozesse im Körper beteiligt sind. Die Rezeptoren kommen der aktuellen Forschung zufolge in nahezu allen Organen des menschlichen Körpers vor und sind in besonders hoher Konzentration im Gehirn zu finden. Von dort können sie wichtige neurologische Prozesse beeinflussen. Vor diesem Hintergrund wurde CBD mit seinen Wirkweisen für die medizinische Forschung interessant und hat zu intensiven wissenschaftlichen Untersuchungen geführt, die die Nutzungsmöglichkeiten des Cannabinoids aus der Hanfpflanze im medizinisch-therapeutischen Umfeld erforschen sollen.

Welche gesundheitsfördernden Wirkungen werden CBD zugeschrieben?

Die CBD-Forschung erhielt in den 1980er Jahren wichtige neue Impulse, als offenbar wurde, dass die unter anderem in der Hanfpflanze vorkommenden Phytocannabinoide mit dem menschlichen Cannabinoidsystem reagieren können. Auf der Basis dieser Erkenntnis werden CBD heute viele mögliche Wirkungen zugeschrieben, die auch in einem therapeutischen Zusammenhang betrachtet werden können.

Zu den Einsatzmöglichkeiten, die besonders im Fokus der medizinischen Forschung stehen, gehören:

  • Die Regulierung des Stoffwechsels über das hormonelle System
  • Die Regulierung des Schmerzsystems zum Zweck der Linderung von Schmerzen
  • Die Reduzierung von Entzündungswirkungen im Körper
  • Die Stärkung und der Schutz des Herz-Kreislauf-Systems
  • Die Förderung eines gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Die Regulierung psychischer Symptome wie Stimmungsschwankungen, Depressionen, Angstzuständen, Stress und innerer Unruhe
  • Die Linderung verschiedener Begleitsymptome bei Krankheitsbildern wie Epilepsie, Alzheimer und Demenz, Parkinson und ADHS
  • Die Linderung von Menstruationsbeschwerden und anderer Unregelmäßigkeiten des weiblichen Zyklus durch die Regulation hormoneller Prozesse

Besonders fundiert sind die Forschungsergebnisse inzwischen im Bereich der Epilepsie. Seit 2019 ist auch auf dem deutschen Markt ein Medikament auf CBD-Basis zugelassen, das insbesondere bei den drei seltenen Epilepsieformen des Dravet-Syndroms, des Lennox-Gastaut-Syndroms und struktureller Epilepsien bei Tuberöser Sklerose nachweislich positive Effekte erzielt.

Die medizinische Forschungslage ist noch nicht so weit, dass CBD-basierte Produkte in großem Stil therapeutisch zum Einsatz kommen. In Absprache mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin können sie aber je nach Symptomatik ergänzend zu einem schulmedizinischen Ansatz genutzt werden. Die häufigste Darreichungsform ist CBD Öl. Naturreine und qualitativ hochwertige Produkte sind bei spezialisierten Anbietern im lokalen Einzelhandel oder im Internet erhältlich und wird auch in Drogeriemärkten sowie rezeptfrei in Apotheken angeboten.

CBD Öl in Schwangerschaft und Stillzeit: Das solltest du wissen

Dem CBD Öl als besonders verbreitete Variante werden vielfältige positive Eigenschaften zugesprochen. Auch in Kosmetikprodukten wird Cannabidiol verwendet und kann eine spezielle Form der Hautpflege unterstützen. Der Einfluss, den CBD über das körpereigene Cannabinoid-System auf hormonelle Prozesse nehmen kann, legt die Überlegung nahe, ob der natürliche Wirkstoff aus der Hanfpflanze auch verschiedene Begleitsymptomatiken in der Schwangerschaft und Stillzeit positiv beeinflussen könnte. Die Ansätze reichen von der Linderung klassischer Schwangerschaftsübelkeit über alternative Behandlungsmethoden bei Kopfschmerzen und Migräne bis hin zur Linderung von Angstzuständen, Depressionen wie der Wochenbettdepression und Schlafstörungen. Auch die schmerzlindernde und entspannende Wirkung, die CBD Öl zugesprochen wird, kann in der Schwangerschaft sinnvoll erscheinen.

Vielleicht hast du selbst schon Erfahrungen mit CBD Öl gemacht und konntest das Naturprodukt in Absprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt im Zusammenhang mit persönlichen Symptomatiken ausprobieren. Da dein Körper in der Schwangerschaft aber nicht mehr dir allein gehört und in dieser besonderen Zeit andere Voraussetzungen gelten, stellt sich trotzdem die Frage, ob CBD Öl in der Schwangerschaft und während der Stillzeit eingesetzt werden sollte, oder ob hier Vorsicht geboten ist.

CBD ist in Deutschland insbesondere als Nahrungsergänzungsmittel klassifiziert und unterliegt aufgrund noch fehlender eindeutiger Forschungsergebnisse bisher keiner klaren Empfehlung von behördlicher Seite. Da die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, auch von pflanzlichen Präparaten, während der Schwangerschaft und in der Stillzeit jedoch ausdrücklich mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin abgesprochen werden sollte, gilt auch bei CBD Öl: Greif bitte nicht auf eigene Verantwortung zu. Das gilt auch dann, wenn du bereits vor deiner Schwangerschaft positive Erfahrungen mit der Einnahme von CBD Öl gemacht hast. In Der Schwangerschaft ist alles ein bisschen anders und die Sicherheit und die gesunde Entwicklung deines Babys steht an erster Stelle.

Forschungslage zu Schwangerschaft und Stillzeit reicht noch nicht aus

Obwohl die Forschung zum medizinischen Nutzen von Cannabidiol große Fortschritte gemacht hat, fehlen bislang repräsentative Studien, die den Konsum von CBD Öl in der Schwangerschaft und während der Stillzeit untersuchen und den Fokus auf die Auswirkungen von CBD auf das ungeborene Baby im Mutterleib legen. Bekannt ist, dass der Wirkstoff die Plazenta passiert und damit Einfluss auf den Organismus des Fötus nehmen kann.

Ein Grund für die noch unzureichenden Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit CBD Öl in der Schwangerschaft liegt in der Zusammensetzung des Produktes. CBD selbst hat keine psychoaktive Wirkung. Leider kann selbst bei 100 Prozent naturreinem Cannabidiol nicht ausgeschlossen werden, dass geringe Spuren von THC enthalten sind. Die psychoaktive und süchtig machende Wirkung dieses Inhaltstoffes der Hanfpflanze sorgt dafür, dass die Durchführung von Studien mit Schwangeren risikobehaftet sind und deshalb nicht genehmigt werden.

Persönliche Erfahrungen: So haben Schwangere die Wirkung von CBD Öl empfunden

Es gibt Schwangere, die CBD Öl in Absprache mit ihrer behandelnden Ärztin oder ihrem Arzt während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen haben, um verschiedene Begleiterscheinungen abzumildern. Sie berichten vorwiegend von positiven Erfahrungen, wie:

  • der Linderung von Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen,
  • weniger Heißhungerattacken,
  • einem erholsameren Schlaf und
  • weniger hormonell bedingten Stimmungsschwankungen.

Einzelne Erfahrungsberichte beziehen sich auch auf die Einnahme von CBD Öl im Zusammenhang mit der Geburt. Der schmerzlindernden Wirkung, die dem Cannabidiol nachgesagt wird, haben einige Frauen vertraut, um die Wehenschmerzen unter der Geburt zu reduzieren, sich besser zu entspannen und damit einen leichteren Geburtsverlauf zu gestalten. Da es sich auch hierbei aber nur um subjektives Empfinden handeln kann und es keinen Vergleichswert gibt, der einschätzen lässt, wie die Geburt ohne die Einnahme von CBD verlaufen wäre, sind diese Berichte kritisch zu hinterfragen.

Diese Erfahrungen sind ein positives Signal für Frauen, die in der Schwangerschaft unter starken Begleiterscheinungen leiden und eine Alternative zu Medikamenten suchen, um ihr Wohlbefinden zu steigern. Dennoch reichen die Erfahrungen der Schwangeren nicht aus, um eine verlässliche Empfehlung im Hinblick auf CBD Öl in der Schwangerschaft und in der Stillzeit auszusprechen. Zu dünn ist bislang die Forschungslage. Insbesondere die Auswirkungen von Cannabidiol auf das ungeborene Baby sind bisher nicht bekannt. Hier bedarf es unbedingt weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Risikolage im Vergleich zu den möglichen Vorteilen abwägen zu können.

CBD Öl als Nahrungsergänzungsmittel kann eine sinnvolle Ergänzung zu verschiedenen medizinischen Therapieansätzen und zur Steigerung deines Wohlbefinden sein. In der Schwangerschaft und in der Stillzeit kann nach aktuellem Forschungsstand jedoch keine eindeutige Empfehlung für die Einnahme des naturreinen Präparates ausgesprochen werden. Bitte tausche dich vorab mit deiner behandelnden Ärztin oder deinem Arzt aus. Gemeinsam könnt ihr in deinem individuellen Fall entscheiden, ob eine Einnahme während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit sinnvoll sein kann.

Zoé
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