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20.05.2020
Gesundheit & Pflege

7 Gründe, warum du dir über Cellulite keine Gedanken mehr machen solltest

Achja, endlich ist es wieder warm genug für kurze Hosen, kurze Kleider und tolle Bademode. Allerdings werden einige Frauen den prüfenden Blick in den Spiegel kennen, wenn sie kurze Sachen tragen. Viele sind verunsichert, weil sich an ihren Oberschenkeln und Po Cellulite zeigt. Die Schönheitsindustrie verdient sich seit Jahren eine goldene Nase mit dem Verkauf von überteuerten Cremes, Lotions, Bürsten, Massagen und sonstigen Behandlungen, die angeblich gegen Cellulite helfen sollen. Auch in verschiedenen Magazinen und Beiträgen wird von „unschöner Orangenhaut“ oder sogar von „Ekel-Dellen“ gesprochen. Passend dazu gibt es Bilder von prominenten Frauen, auf denen ihre Cellulite zu sehen ist. Aber jetzt mal ehrlich – was soll das? So wie von Cellulite gesprochen und wie gegen sie angekämpft wird, könnte man meinen, Cellulite wäre eine schlimme und ansteckende Krankheit. Dabei sind die Schönheitsideale der Gesellschaft das Problem. Eine straffe, makellose Haut gilt als „schön“ und Cellulite ist eben das Gegenteil davon. Doch warum solche Vorstellungen und Äußerungen endlich der Vergangenheit angehören sollten und warum Cellulite eben einfach zum weiblichen Körper dazugehört, erfährst du in diesem Beitrag.  

Cellulite? Na und! Darum solltest du dir darüber keine Gedanken mehr machen:

1. Cellulite kommt bei fast jeder Frau vor

Abhängig von der Studie kommt Cellulite bei 85 bis 98 Prozent aller Frauen nach der Pubertät vor. Das heißt, sie tritt bei so gut wie jeder Frau früher oder später auf. Hundertprozentig ist bisher aber noch nicht geklärt, warum und wie Cellulite entsteht. Allerdings scheinen mehrere Faktoren Cellulite zu begünstigen. Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass die Entstehung unter anderem mit der Bindegewebsstruktur von Frauen zu tun hat. Die Stränge des Bindegewebes halten die Blutgefäße und die Fettzellen zusammen. Bei Männern laufen die Bindegewebsstränge diagonal unterhalb der Haut zueinander und sind auch kräftiger. Das Bindegewebe von Männern ist also kreuzförmig vernetzt. Bei Frauen verlaufen die Bindegewebsstränge stärker parallel und senkrecht. Diese Bindegewebsstruktur sorgt während der Schwangerschaft für eine flexible Dehnbarkeit der Haut, da nicht nur der Bauch der Schwangeren wachsen wird. Allerdings kann aufgrund dieser Struktur auch leichter Fett und Wasser eingelagert werden. Durch die Einlagerung von Fett und Wasser entsteht eine verringerte Durchblutung, sodass die Bindegewebsstruktur verändert wird. Einige Wissenschaftler*innen gehen aber ebenfalls davon aus, dass die Bindegewebsstränge auch durch eine Entzündung im Unterkörper verändert werden können. Eine veränderte Bindegewebsstruktur (egal, ob durch eine Entzündung oder eine verschlechterte Durchblutung) kann dafür sorgen, dass Cellulite entsteht. Des Weiteren leistet die flexiblere, weichere Haut der Frau dem Druck der darunter liegenden Fettzellen nur geringen Widerstand. So kann sich das Fettgewebe leichter bis in die oberen Hautschichten vordrücken, sodass sichtbare Dellen entstehen. Allerdings spielen auch weibliche Hormone eine größere Rolle. Sie können (wie z.B. in der Schwangerschaft) dafür sorgen, dass vermehrt Fett und Wasser eingelagert und das gesamte Bindegewebe noch weiter gelockert wird. Deshalb könnte auch die Pille eine negative Auswirkung auf das Bindegewebe haben. Bei Männern kommt Cellulite daher eher selten vor. 

2. Cellulite ist keine ernstzunehmende Erkrankung! 

Wichtig zu wissen ist, dass Cellulite keine Krankheit ist, sondern als biologische Veränderung bezeichnet wird. In unserer Gesellschaft wird sie als „ästhetisches Problem“ wahrgenommen, verursacht aber keinerlei Symptome. Da Cellulite keine schlimme Erkrankung ist, sollten wir auch aufhören, sie wie solch eine zu behandeln! Gesundheit ist eines der wichtigsten Dinge im Leben und ist keinesfalls selbstverständlich. Von daher gibt es doch Wichtigeres als sich über Dellen in der Haut zu ärgern, oder?

3. Cellulite gehört zum weiblichen Körper dazu

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts stellte Cellulite überhaupt kein Problem dar. Dieses Bild hat sich leider vollständig geändert. Viele Frauen schämen sich für ihre Cellulite und fühlen sich unter Druck gesetzt, eine straffe Haut zu bekommen. Allerdings scheinen die meisten den natürlichen Zweck der weiblichen Bindegewebsstruktur vergessen zu haben. Das lockere Bindegewebe ermöglicht eine enorme Dehnung der Haut während einer Schwangerschaft. 

4. Cellulite kommt bei jeglicher Körperfigur vor

Entgegen der allgemeinen Überzeugung ist Übergewicht keine Ursache für Cellulite, da sie auch bei sehr schlanken Frauen vorkommt. Natürlich lässt sich nicht abstreiten, dass Cellulite durch Übergewicht verstärkt wird. Je mehr Fett eingelagert wird, desto stärker treten die Fettzellen zwischen den Bindegewebesträngen hervor und umso sichtbarer wird die Cellulite. Wer sich dazu noch wenig bewegt, bei dem verschlechtert sich die Durchblutung. Außerdem wird die Muskelmasse abgebaut, sodass der Anteil der Fettzellen höher ist. Aber Übergewicht und Bewegungsmangel sind nicht alleine für Cellulite verantwortlich. Cellulite kommt auch bei schlanken Frauen vor, da die Genetik eine größere Rolle spielt und die Bindegewebsstruktur jeder Frau eher lockerer ist. 

5. Der große Einfluss der Genetik

Die genetische Veranlagung spielt meistens eine deutlich größere Rolle als das Körperfett! Ein schwaches Bindegewebe ist nämlich genetisch bedingt und vererbbar. Das scheint demnach ein Grund zu sein, weshalb auch schlanke Frauen Cellulite bekommen können. Das heißt, du kannst nichts dafür, wenn du ein schwaches Bindegewebe vererbt bekommen hast. 

6. Produkte, die gegen Cellulite helfen sollen, sind in den meisten Fällen die reine Abzocke!

Ja, man findet sie überall. Die Produkte gegen Cellulite und die vielen Erfahrungsberichte von Frauen, bei denen die Cellulite durch die eine Creme oder das eine Massagegerät wie durch Zauberhand verschwindet. Aber hier kommt leider die schonungslose Wahrheit: Jegliche Art von überteuerten Cremes, Kapseln und sonstigen anderen Produkten helfen nicht gegen Cellulite. Das viele Geld kannst du dir sparen! Wenn bei manchen Frauen nicht nur der Placebo Effekt eingetreten ist, sondern tatsächlich eine Verbesserung festgestellt wurde, dann hatte das weniger mit der Creme an sich, sondern mit dem Einmassieren dieser zu tun. Regelmäßiges Massieren und Kneten der Haut führt nämlich zu einer Verbesserung der Durchblutung. Und da eine verminderte Durchblutung eine der Ursachen von Cellulite zu sein scheint, können einfache Massagen ohne teure Cremes lindernd wirken. Des Weiteren können nur Sport, Bewegung, eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung und das Reduzieren von Stress und Entzündungen sichtbare Cellulite minimieren. Allerdings kann dadurch nur eine Verbesserung erreicht werden, nicht das vollständige Verschwinden von sichtbaren Dellen. Teure Produkte oder Behandlungen helfen dagegen nicht und kosten nur unnötig Geld. 

7. Du bist schön, so wie du bist!

Es ist wichtig, dass wir alle anfangen uns und unsere Körper so zu lieben, wie sie sind. Trotz vermeintlicher „Makel“, die jeder Mensch hat und die eigentlich gar keine sind. Wir sollten unsere Selbstliebe und unseren Selbstwert nicht von Äußerlichkeiten abhängig machen und uns nicht auf unser Äußeres reduzieren lassen. Natürlich klingen Sätze wie „Wahre Schönheit kommt von innen“ sehr pathetisch und einige werden bei diesem Satz die Augen rollen. Aber sie entsprechen dennoch der Wahrheit. Ja, wir wissen, dass uns die Gesellschaft und die sozialen Medien oftmals gerne etwas anderes suggerieren. Ganz Social Media ist voll von Menschen mit scheinbar perfekten Körpern. Das führt nicht selten dazu, dass viele Menschen, vor allem Frauen, das Gefühl bekommen, so wie sie sind, nicht gut genug zu sein. Aber das ist völliger Quatsch! Also lass dich nicht verunsichern und schlüpfe rein in deine kurzen Sommersachen. Schenke deinem Spiegelbild beim Verlassen der Wohnung gerne ein Lächeln und denke immer daran: Du bist schön, so wie du bist! 

Laura
Laura