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16.03.2019
Stillen

Abstillen – wie gelingt es am besten?

Zwar gilt die Muttermilch als weißes Gold, dennoch ist bei jedem Kind irgendwann der Zeitpunkt gekommen, an dem die Brust der Mutter durch einen Löffel Brei ausgetauscht wird. Das Abstillen ist für jede Familie eine heikle Angelegenheit, die aber mit einigen Tipps ohne großen Stress schnell durchgesetzt werden kann.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum abstillen?

Jede Mutter muss selbst entscheiden, wann sie mit dem Abstillen beginnt. Zwar gibt es Empfehlungen, so etwa von der Weltgesundheitsorganisation, die besagen, dass der Sprössling nach 5-6 Monaten langsam an die Brei- und Beikost gewöhnt werden sollte, dennoch entscheidest du selbst, wann der perfekte Zeitpunkt gekommen ist. Du und dein Sprössling sollten bereit für die große Umstellung sein, weshalb Situationen, in denen Stress vorherrscht, nicht der richtige Zeitpunkt zum Abstillen sein können.

Die drei unterschiedlichen Abstillarten:

Um das Abstillen mit Erfolg zu gestalten, gibt es insgesamt drei unterschiedliche Arten, das Baby von der Brust zu entwöhnen. So gibt es zum Beispiel das 'sanfte Abstillen'. Hierbei wird das Kind langsam vom Stillen abgewöhnt. Die Breikost kommt nach und nach ins Spiel, sodass sich Mutter und Kind viel Zeit lassen können. Außerdem wird so der Verdauungstrakt des Kindes natürlich an die neue Kost gewöhnt, während auch die Milchproduktion der Mutter langsam aber sicher abnimmt. Ähnlich wie das sanfte Abstillen ist das sogenannte 'natürliche Abstillen'. Hierbei entscheidet das Kind selbst, wann es an der Zeit ist, von der Milch zum Brei umzusteigen. Das natürliche Abstillen dauert meist einige Wochen. Der Zeitpunkt kann schon nach wenigen Monaten kommen, das Kind kann aber auch mehrere Jahre an der Brust interessiert bleiben. Zudem gibt es auch die schnelle Art des Abstillens: In einigen Situationen ist es notwendig, das Kind von jetzt auf gleich an die neue Kost zu gewöhnen. Beispielsweise durch eine Krankheit der Mutter oder aber durch eine Medikamentennahme, kann das schnelle Abstillen erforderlich werden. Nebenwirkungen sind hier leider inbegriffen, weshalb dein Sprössling, entscheidest du dich für die schnelle Variante, viel Sicherheit, Körperkontakt und Zuwendung braucht, um sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Tipps, damit die Umstellung gelingt:

Egal für welche Art des Abstillens du dich entscheidest, einige Tipps können euch dabei helfen, diese Prozedur möglichst ohne Komplikationen und Stress abzuwickeln:

1. Tee beim Abstillen

Insbesondere beim schnellen Abstillen kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Eine äußerst ärgerliche Nebenwirkung ist hier der Milchstau. Dadurch, dass du weiterhin Milch produzierst, diese aber nicht mehr vom Baby abgenommen wird, entwickelt sich ein schmerzhafter Stau in der Brust. Salbei- und Pfefferminztee können hier schnell und natürlich Abhilfe schaffen. Diese beiden Teesorten sorgen langsam dafür, dass die Milchproduktion eingestellt wird. Du solltest jedoch nicht gleich zu Beginn mehrere Tassen täglich zu dir nehmen. Besser ist es, eine Tasse täglich aufzubrühen.

2. Die Stilldauer verkürzen

Um den Sprössling nach und nach von der Brust abzugewöhnen, kannst du die Stilldauer nach und nach verkürzen. Sollte dein Baby sonst circa fünf Minuten an der Brust gehangen haben, kannst du es in den ersten Tagen bereits nach vier, in den nächsten Wochen schon nach zwei Minuten von der Brust nehmen und langsam aber sicher ein wenig Brei als weitere Mahlzeit füttern.   

3. Abpumpen anstatt zu stillen

Kommt es zum abrupten Abstillen, kann das Abpumpen der Muttermilch oft weiterhelfen. Dadurch, dass weniger Milch verwendet wird, als von dir produziert wird, kann so die überflüssige Muttermilch abgenommen werden. Zudem kann so einem Milchstau vorgebeugt werden. Die abgepumpte Milch kannst du mit der Flasche an deinen Sprössling verfüttern, um ihn ebenfalls etwas von der Brust zu entwöhnen. Außerdem gilt deine Muttermilch als wahres Wundermittel, sodass sie auch gegen Hautausschlag, trockene Lippen oder gegen Sonnenbrand verwendet werden kann.

4. Die Mahlzeiten gekonnt herausschieben

Bist du gerade dabei, dein Kind von der Brust an den Löffel zu gewöhnen, kann es hilfreich sein, alle Still-Mahlzeiten so weit wie möglich herauszuschieben. Durch Ablenkung und Beschäftigung kann die abendliche Mahlzeit beispielsweise auf die letzte halbe Stunde vor dem Schlafengehen verschoben werden.  

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Finn
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