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09.12.2020
Entwicklung

Windelfrei von Anfang an – Lohnt sich die Mühe?

Wer an Babys denkt, denkt zwangsläufig auch an Windeln. Sie sind aus dem Familienalltag praktisch nicht wegzudenken. Dennoch gibt es ein alternatives Konzept, das die selbstverständlich gewordene Nutzung von Windeln aufzubrechen versucht. Die Methode Windelfrei, in manchen Kreisen auch bekannt als „TopfFit“, „Abhalten“ oder „infant potty training“, erklärt sich quasi von selbst und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. 

Was bedeutet windelfrei?

Der Kreislauf der Verrichtung des kleinen oder großen Geschäfts in die Windel und das Wechseln dieser ist soweit bekannt. Wie auch sonst solltest du den Stoffwechsel deines Kindes im Alltag handhaben? Schließlich hat der Nachwuchs noch keine perfekt funktionierende Kontrolle über den Zeitpunkt und Ort seiner Ausscheidungen. Dass die Windel die einzige Antwort in dieser Frage ist, hat sich tief in die Köpfe der Eltern dieser Welt eingebrannt. Einige mutige Pioniere der Erziehung zeigen aber, dass es manchmal gut ist, alte Mustern und Gewohnheiten zu hinterfragen. Der Trend stammt aus den USA und sorgt auch hier dafür, dass sich viele Eltern fragen, ob die Windel wohl doch nicht so naturgegeben ist, wie zuvor angenommen. Tatsächlich gibt es gute Gründe für eine windelfreie Erziehung vom ersten Tag an.

Die Grundidee erklärt

Es wird davon ausgegangen, dass jedes Baby grundsätzlich in der Lage ist, seine Ausscheidungen selbst zu kontrollieren und es ein natürliches Bedürfnis hat, nicht in den eigenen Exkrementen liegen zu wollen. Durch den Gebrauch von Windeln wird dieser Instinkt jedoch abtrainiert und es wird später umso schwieriger, den normalen Gang auf die Toilette zu erlernen und von der Windel wegzukommen. Das ist schlüssig, schließlich ist es ein komplett gegensätzlicher Vorgang, wenn ein Kind erst daran gewöhnt wird, sich quasi in die Hose zu machen, im Anschluss daran aber schnellstmöglich aufs Töpfchen zu gehen hat. Bei der Windelfrei-Methode geht es um die Lernerfahrung, die dein Baby macht. Wenn sie funktionieren soll, muss dir klar sein, dass die der Verrichtung des Geschäfts für die Jüngsten unter uns ein sensibler Vorgang ist und nicht bloß eine motorische Entleerung des Darms. Es geht dabei um die richtige Kommunikation zwischen dir als Elternteil und deinem Sprössling. Die Kleinen können bereits ab der Geburt anzeigen, wenn sie sich erleichtern müssen. Manche tun es sehr deutlich, bei anderen sind die Zeichen eher subtil. Wer aber gezielt darauf achtet, ist in der Regel auch in der Lage, sie zu erkennen und daraufhin zu reagieren. Nun kommt der Lernprozess in Gang: Reagierst du nicht auf die Kommunikationsversuche deines Babys, so verliert es diese im Laufe der Zeit, da es lernt, dass seine Signale nicht erhört werden. Somit lässt auch das Gespür für diesen Teil der Körperfunktionen nach und stattdessen gewöhnt es sich daran, einfach in die Windel zu machen. Es gibt einen prägenden Zeitraum von circa 3 bis 5 Monaten, bei denen diese Verfeinerung der Verständigung für das Gelingen des windelfreien Aufwachsens besonders wichtig ist. Danach geht die Umsetzung deutlich schwieriger von statten.

Die Vorteile der Windelfreiheit

Ziel der Idee ist in erster Linie die bewusste Körperwahrnehmung deines Kindes zu stärken und seine angeborenen Instinkte bei der Entfaltung zu unterstützen. Dass die Zeitspanne, bis Kinder komplett trocken sind, dabei deutlich kürzer ausfällt als die durchschnittlichen 33 Monate bei chronischen Windelnutzern, soll eher als netter Nebeneffekt gesehen werden. Es ist aber zweifellos auch ein Argument, dass für die Berechtigung der Methode spricht. Es gibt also klare Vorteile:

1. Stärkung der Bindung 

Natürlich freuen sich Babys und Kinder an Weihnachten besonders über Spielsachen. Die Auswahl an Spielzeugen für Kinder ist enorm groß, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sein wird. Neben Kuscheltieren, Schnuffeltüchern und Mobiles sind vor allem Puzzles sowie Motorik- und Lernspielzeug beliebte Geschenkideen für Kinder. Schließlich können Spielsachen viel mehr, als „nur“ unterhaltsam zu sein. Mit den meisten Spielzeugen werden die sozialen, kognitiven und körperlichen Fähigkeiten von Kindern gefördert, sodass sie ganz spielerisch die Welt entdecken können. Wenn du auf der Suche nach etwas Besonderem bist, dann empfehlen wir dir hochwertiges Holzspielzeug für deinen kleinen Schatz. Holz ist ein natürlicher, strapazierfähiger und langlebiger Rohstoff, der nicht nur aufgrund des Nachhaltigkeitsaspekts bei Eltern und Kindern sehr beliebt ist. Bei Spielzeug aus Holz kannst du dir auch sicher sein, dass keine Weichmacher oder andere schädlichen Stoffe enthalten sind. 

2. Natürlichkeit

Die Windel wird von Babys logischerweise als körperfremd wahrgenommen und schränkt die Bewegungsfreiheit ein. Außerdem kann sie Infektionen begünstigen. Frei strampeln und krabbeln dagegen ist ein großartiges Erlebnis für den Nachwuchs.

3. Müllreduktion und Kosten

Pro Kind fallen bis zu dem Zeitpunkt, an dem es auf Töpfchen geht, durchschnittlich 4000 Windeln an. Allein die 778.100 Neugeborenen im Jahr 2019 werden also weit über 3 Milliarden Windeln verbrauchen. Und da Windeln nicht aus natürlichen Materialien bestehen, benötigen sie rund 500 Jahre, um abgebaut zu werden. Windelfrei hin oder her - diese Zahlen sollten jeden zum Nachdenken anregen. Der Blick in die eigene Haushaltskasse fällt ohne Windeln auch etwas erfreulicher aus. 

Wie die Umsetzung gelingt

Natürlich hat die Windelfrei-Methode auch klare Nachteile, die hier nicht unerwähnt bleiben sollen. Die Umsetzung ist kein Ding der Unmöglichkeit - allerdings nur für Eltern, die bereit sind, ihre altbekannten Vorstellungen loszulassen und die eine Menge Zeit und Geduld mitbringen. Erforderlich ist vor allem das Einstudieren der Kommunikation. Wer nicht ausreichend Zeit und Aufmerksamkeit aufbringen kann, braucht es gar nicht erst zu probieren. Wenn du aber ohnehin eine enge und intensive Bindung zu deinem Kind pflegst und diese weiter ausbauen möchtest, wird die windelfreie Erziehung euch leichter fallen. Diese Zeichen können dabei helfen zu erkennen, wenn dein Sprössling sein Geschäft verrichten möchte und aufs Töpfchen muss: 

  • Strampeln

  • starke Unruhe oder auch völlige Ruhe

  • Anspannen des Körpers

  • Blickkontakt wird gesucht

  • Pupsen

  • Schreien, Meckern oder Quengeln

Im Laufe der Zeit wirst du das genaue Signalmuster deines Babys besser erkennen können. Gelegenheiten wird es zweifellos genug geben. Auch eine gewisse Frustrationstoleranz solltest du mitbringen, denn es wird definitiv zum ein oder anderen Unfall kommen, besonders in der Anfangsphase. Des Weiteren kommen zwangsläufig recht schnell die Fragen nach der richtigen Babykleidung auf. Diese sollte vor allem schnell  wechselbar und einfach zu reinigen sein. Gleiches gilt für eine geeignete Schlafunterlage, falls in der Nacht etwas schiefgeht. Inzwischen gibt es spezielle Kleidung mit einem Schlitz oder einen sogenannten China-Topf, der die Gewöhnung erleichtern kann. Ob das Konzept für dich in Frage kommt, musst du letztlich selbst entscheiden. Es ist jedenfalls keine Schande auf Windeln zurückzugreifen, vor allem, falls beide Elternteile berufstätig sind und der Alltag schon mal stressig sein kann. Für alle Unschlüssigen gibt es übrigens auch Windelfrei-Teilzeit-Möglichkeiten, bei denen zum Beispiel in der Kita eine Windeln getragen, jedoch zu Hause bewusst darauf verzichtet wird.

Marlene
Marlene