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20.07.2020
Krankheiten & Erste Hilfe

Lebensmittelvergiftung bei Kindern - Was tun?

Wenn eine Lebensmittelvergiftung auftritt, können viele nicht genau zuordnen, woher sie kommt. Was man allerdings weiß, ist, dass sie ziemlich unangenehm und gefährlich sein kann. Kinder sind besonders anfällig für eine Lebensmittelvergiftung. Wir haben für dich die wichtigsten Informationen zu diesem Thema zusammengetragen.

Anzeichen und Behandlung

Etwa die Hälfte aller lebensmittelbedingten Erkrankungen betreffen Kinder. Besonders betroffen ist die Altersklasse unter vier Jahren. Bei einer Lebensmittelvergiftung kommt es scheinbar plötzlich und ohne Vorwarnung zu Symptomen wie Bauchkrämpfen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Bei starken Verläufen kann darüber hinaus auch noch Fieber hinzukommen. Bei sehr starken Krämpfen kann außerdem noch Benommenheit auftreten. Auch Blut und Schleim im Stuhl können auf die Diagnose Lebensmittelvergiftung hindeuten. Die Symptome können dabei zu weiteren Folgeerscheinungen führen. So können Erbrechen und Durchfall beispielsweise eine Dehydrierung zur Folge haben, welche wiederum zu einem Mangel an Mineral- und Nährstoffen führt. Kinder sind für lebensmittelbedingte Infektionen anfälliger, da sie ein geringeres Körpergewicht haben und demnach eine geringere Anzahl von Keimen erforderlich ist, um die Krankheit auszulösen. Des Weiteren produziert der sich noch im Wachstum befindende Magen von Kindern weniger Säure. Dadurch ist es für den Körper schwieriger, die Erreger abzutöten, bevor sie Schaden anrichten können. Des Weiteren haben Kinder grundsätzlich ein schwächeres Immunsystem. Aus diesen Gründen kann es sein, dass der kleine Organismus nicht in der Lage ist, die Giftstoffe und Keime ohne die Unterstützung von Medikamenten zu besiegen. In diesen seltenen Fällen erfolgt meist eine Therapie mit Antibiotika - vorausgesetzt es handelt sich um eine bakterielle Infektion. Zu den induzierenden Bakterienarten gehören beispielsweise Salmonellen, Listerien oder Campylobacter. Bei der entsprechenden medizinischen Versorgung geht es außerdem darum, dem kleinen Patienten wieder ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffe zuzuführen. Die Beschwerden bessern sich dann meist schon nach weniger Tagen.

Lebensmittelvergiftung verhindern

Nach der Schilderung der Gefahren einer Lebensmittelvergiftung willst du sicher wissen, wie du sie bei deinem Kind vorbeugen kannst. Die wichtigste präventive Maßnahme ist eine ausreichende Hygiene bei der Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln. Wichtig ist dabei die konstante Kühlung von verderblichem Essen. Dazu sollte dein Kühlschrank unbedingt eine Temperatur von unter 5 Grad haben. Des Weiteren sollte die vollen Tüten nach dem Einkaufen nicht zu lange rumstehen, sondern zügig in den Kühlschrank geräumt werden. Auch Obst und Gemüse können von Keimen befallen sein und sollten vor dem Verzehr gründlich mit warmem Wasser abgespült werden. Weniger bedenklich sind gekochte Speisen, die mindestens auf 70 Grad erhitzt wurden, denn das macht den meisten Erregern den Garaus. Besonders Fleisch und Fisch sollten komplett durchgegart sein. Zum Schluss haben wir noch ein paar Tipps für dich, wie du das Risiko einer Lebensmittelvergiftung bei deinem Kind so klein wie möglich halten kannst: 

  • Rohes Fleisch, roher Fisch und rohe Eier haben auf dem Speiseplan deines Sprösslings nichts verloren. Sie sind auch bei Erwachsenen die häufigsten Verursacher einer Lebensmittelvergiftung. Auch auf Rohmilchprodukte muss dein kleiner Gourmet komplett  verzichten.

  • Tauwasser und Verpackungen von Fleisch- und Fischprodukten solltest du umgehend entsorgen. Diese sollten auch nicht offen im Kühlschrank stehen, sondern gut verpackt werden.

  • Wirkt eine Konservendose aufgebläht, entsorge sie besser zügig. Aufgeblähte Dosen können auf Botulismuserreger hindeuten und müssen eigentlich sogar dem Gesundheitsamt gemeldet werden.

  • Benutzte Arbeitsflächen, Schneidebretter und Messer sollten nach der Verwendung zügig gereinigt werden. Auch Schwämme, Lappen und Bürsten sollten nicht zu lange in Benutzung sein und regelmäßig ausgetauscht werden.

  • Möchtest du Fleisch oder Gemüse einwecken, solltest du sie vorsorglich zweimal erhitzen.

  • Zu guter Letzt ist auch das Urteil deines Kindes ein Indikator für die Bekömmlichkeit von Lebensmitteln. Möchte es eine Speise nicht essen, heißt das nicht zwangsläufig, dass es einfach keine Lust hat, dieses Gericht zu essen. Kinder haben oft einen feinen Sinn für verdorbene Speisen. Außerdem kannst du das Essen auch einfach vorher kosten, um dir selbst schon mal einen Eindruck bezüglich der Qualität zu machen. 

Marlene
Marlene