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16.02.2020
Wissenswertes & Tipps

Geburtsbegleitung: Was macht eigentlich eine Doula?

Bei einer Doula handelt es sich um eine nicht-medizinische Helferin. Sie steht dir während und nach der Geburt gemeinsam mit deiner Hebamme zur Seite. Nachfolgend erfährst du alles Wichtige rund um das Aufgabengebiet einer Doula.

Die wichtigsten Aufgaben einer Doula

Einer Doula kommt bei einer Geburt eine tragende Rolle zu. Sie begleitet werdende Mütter gelassen und würdevoll in Geburtskliniken, Geburtshäusern oder bei Hausgeburten. Ihr hauptsächliches Anliegen besteht darin, Schwangere liebevoll und würdevoll zu begleiten. Sie versteht sich weder als medizinische Expertin, noch urteilt sie über die Vorgehensweise der Fachkräfte. Anders als in Deutschland ist in anderen Ländern die Anwesenheit einer Doula während einer Geburt beinahe obligatorisch. Beispielsweise genießen Doulas sowohl in der Schweiz als auch in den Vereinigten Staaten eine größere Popularität.

Unterschied zu den Hebammen kennen

Deine Doula steht dir während der Geburt zwar schützend zur Seite, wird sie aber nicht anleiten. Vielmehr trägt weiterhin deine Hebamme oder die behandelnde Ärztin die Verantwortung. Im Unterschied zur Hebamme konzentriert sich die Doula jedoch ausschließlich auf dein Wohl. Sie muss sich während des Geburtsvorgangs um keine anderen Patienten kümmern. Deshalb sehen sich Doulas und Hebammen auch nicht als Konkurrentinnen, sondern vielmehr als ergänzende Geburtshelferinnen an.

Über die innere Einstellung einer Doula

Doulas empfinden Geburten als prägende Schlüsselerlebnisse für Mütter und Kinder. Deshalb erachten sie es für besonders wichtig, die innere Verbindung zwischen Mutter und Kind während und nach der Geburt zu stärken. So wollen sie die Geburtsumgebung so angenehm und entschleunigend wie möglich gestalten, um der werdenden Mutter und ihrem Kind Gutes zu tun. Die mit Schmerzen verbundenen Wehen betrachten Doulas nicht als leidvolles Übel, sondern als schützende, die Mutter tragende Kraftquelle. Auch den werdenden Vätern lassen Doulas Unterstützung zukommen, indem sie ihnen helfen, ihren Platz während der Entbindung zu finden. Sie verstehen es außerdem hervorragend, komplizierte Schwangerschaften sowie Fehl- oder Totgeburten psychologisch zu begleiten.

Betreuung vor und nach der Geburt

Selbstverständlich ist eine Doula nicht nur während, sondern auch vor und nach der Geburt für dich erreichbar. Sie berichtet auf wunderbar einfühlsame Weise eventuell von ihren eigenen Geburtserfahrungen und kann dir wichtige Fragen beantworten. Nach der Geburt nehmen viele Doulas in regelmäßigen Abständen Hausbesuche vor. Sie verstehen sich als erster Ansprechpartner, wenn es darum geht, die Erlebnisse der Geburt innerlich einzuordnen. Auch nach problematischen oder traumatischen Geburten helfen Doulas, das Erlebte zu verarbeiten. Auch eine informative Stillberatung gehört dem Aufgabenspektrum der Hebamme an.

Positive Effekte der kontinuierlichen Geburtenbegleitung

Eine Doula ist bei einer Geburt solange anwesend, bis das Baby auf der Welt ist. Allein ihre Anwesenheit reicht als positiver Effekt auf die werdende Mutter aus, wie eine 2003 veröffentlichte Studie bestätigte. Die Forscher prüften im Rahmen der Untersuchung neben den allgemeinen Effekten der Geburtsbegleitung die Wirkungsweisen bei vorliegenden besonderen Umständen. Ihre Ergebnisse sprechen für sich: Es seien größere positive Auswirkungen sichtbar, sobald die Geburtsbegleiterin keine direkte Klinikangestellte war. Dennoch ist eine Doula kein Ersatz für eine ausbildete Hebamme. Vielmehr leistet sie im Rahmen der Geburtenbetreuung eine ergänzende Arbeit.

Eine Doula und ihre Ausbildung

Alle Doulas bringen heutzutage eine abgeschlossene, zertifizierte Ausbildung mit. Diese Ausbildung schult sie in verschiedenen Geburtsabläufen, vermittelt aktives Zuhören sowie die Grundlagen der nonverbalen Kommunikation. Gleichzeitig ebnet die Ausbildung die Grundlage dafür, zukünftige Vertraute und Ansprechpartnerin der Eltern zu sein. Nicht jede Frau darf zur Doula ausgebildet werden. Für diesen beruflichen Weg gelten ein Mindestalter von 25 Jahren sowie die Geburt eines eigenen Kindes. Außerdem muss eine Doula einer Schwangeren bei der Geburt rund um die Uhr auf Abruf zur Verfügung stehen. Der Zeitaufwand für die Ausbildung bemisst sich auf viele Stunden Selbststudium und etwa 4-5 Wochenendkurse. Vom Kostenaufwand bezahlt eine Frau zwischen 1500 und 200 Euro, um zertifizierte Doula zu werden.

Mit welchen Kosten du bei einer Doula rechnen solltest

Alle Doulas bringen heutzutage eine abgeschlossene, zertifizierte Ausbildung mit. Diese Ausbildung schult sie in verschiedenen Geburtsabläufen, vermittelt aktives Zuhören sowie die Grundlagen der nonverbalen Kommunikation. Gleichzeitig ebnet die Ausbildung die Grundlage dafür, zukünftige Vertraute und Ansprechpartnerin der Eltern zu sein. Nicht jede Frau darf zur Doula ausgebildet werden. Für diesen beruflichen Weg gelten ein Mindestalter von 25 Jahren sowie die Geburt eines eigenen Kindes. Außerdem muss eine Doula einer Schwangeren bei der Geburt rund um die Uhr auf Abruf zur Verfügung stehen. Der Zeitaufwand für die Ausbildung bemisst sich auf viele Stunden Selbststudium und etwa 4-5 Wochenendkurse. Vom Kostenaufwand bezahlt eine Frau zwischen 1500 und 200 Euro, um zertifizierte Doula zu werden.

Kritik an der Schwangerenbetreuung

Wenngleich die Inanspruchnahme an Doulas als Geburtshelferinnen zunimmt, bleibt Kritik nicht aus. Insbesondere der deutsche Hebammenverband sieht die Arbeitsweise der Doulas ebenfalls mit Problemen verbunden. Sie bemängeln unter anderem die fehlende medizinische Ausbildung der Doulas. Zwar sei es gut und richtig, eine Frau auf emotionaler Ebene während der Geburt zu begleiten. Doch sehen es die Hebammen kritisch, dass Doulas in Bezug auf komplizierte medizinische Situationen wie etwa Notkaiserschnitte kein fundiertes Wissen mitbringen. Gleichzeitig nehmen die Hebammen den Staat in die Verantwortung. Es sei eine logische Konsequenz, dass Eltern die fehlende Betreuungszeit der Hebammen auf anderen Wegen zu kompensieren versuchen. Hier müssen die Lücke im System durch individuellere Arbeits- und Betreuungszeiten verbessert werden.

Die richtige Doula für die eigene Geburt finden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du für dich die passende Doula finden kannst. Eventuell empfiehlt dir jemand aus deinem Freundes- und Bekanntenkreis eine Person weiter. Du hast aber auch die Möglichkeit, auf „Doula.info“ oder beim zuständigen „Doulas in Deutschland e.V.“ nach einer einfühlsamen Geburtsbegleiterin in deiner Region zu suchen.

Kennst Du schon? >> So findest du die richtige Hebamme für dich - 7 Tipps!

Keno
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