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06.04.2020
Entwicklung

Checkliste: Wie du eine gute Kita erkennst

Schon klar - auch wir wissen, dass es ja schon schwierig genug ist, überhaupt einen Kitaplatz zu bekommen. Bei der aktuellen Knappheit muss man schon mal Abstriche machen, aber vergiss nicht, dass es letztendlich um das Wohl deines Nachwuchses geht und dabei solltest du eigentlich keine Kompromisse machen. 

Das sollte eine gute Kita bieten:

Natürlich soll es dein Schatz so gut wie möglich haben und du wünschst dir möglichst optimale Bedingungen für diesen aufregenden Lebensabschnitt deines Kindes. Sich für mehrere Stunden am Tag zu trennen, ist sowohl für Kinder als auch für Eltern ein großer Schritt. Mit einer übertriebenen Trennungsangst und Verlustgefühlen solltest du nicht an das Thema rangehen. Dafür aber mit einer genauen Vorstellung, welche Kriterien ausschlaggebend für die Qualität einer guten Kita sind. Natürlich ist es praktisch unmöglich eine Einrichtung zu finden, bei der alles perfekt ist. Dennoch ist es wichtig zu wissen, worauf man überhaupt achten sollte. Deshalb sind die meisten Punkte in der Liste schon bei einer Besichtigung erkennbar oder lassen sich gut in einem persönlichen Gespräch mit dem Personal erfragen. 

Wohnort und Zeit:

  • Wohnortnähe: Wie wichtig ist dir die Nähe zu deinem Wohnort, deinem Arbeitsplatz oder deinen Verwandten? Für den Fall, dass dein Kind sich verletzt oder sonst etwas passiert, ist es von Vorteil, wenn schnell jemand vor Ort sein kann. Außerdem ist viel entspannter, wenn man morgens gemütlich zu Fuß zur Kita laufen kann, anstatt 20 Minuten mit dem Auto im Stau zu stehen. 

  • Öffnungszeiten: Die Öffnungszeiten sind zweifellos ein wichtiger Aspekt, vor allem für Berufstätige. Kannst du deine Arbeitszeit mit den Öffnungszeiten in Einklang bringen? Ist die Kita flexibel, falls du mal im Berufsverkehr feststeckst? Wie sieht es mit den Ferienzeiten aus? Kläre diese Fragen besser vorab, dann sparst du dir eine Menge Stress.

Betreuung:

  • Gruppe: Die soziale Interaktion mit anderen Kindern ist für die Entwicklung sehr wichtig. Informiere dich über die Gruppengröße und die Art der Aufteilung in der Kita deiner Wahl.

  • Personalschlüssel: Kinder brauchen generell viel Aufmerksamkeit und Zuwendung, deshalb ist der Personalschlüssel ein Kriterium, welches du berücksichtigen solltest. Bei Kindern im ersten Lebensjahr sollte er bei 1:2 liegen. Das bedeutet, ein Erzieher oder eine Erzieherin kümmert sich maximal um zwei Babys. Ab einem Alter von ein bis zwei Jahren sollte der Schlüssel bei 1:3 liegen. Zwischen dem zweiten und dritten Jahr, wenn die Kleinen etwas selbstständiger sind, wird ein Verhältnis von 1:5 empfohlen. Wie die Zusammensetzung der Altersklassen aussieht und was passiert, wenn mal ein(e) Erzieher*in krankheitsbedingt ausfällt, solltest du ebenfalls erfragen.

  • Bezugspersonen: Eine feste Bindung zu einem der Erzieher oder der Erzieherinnen ist für die Kleinen sehr wichtig, um ihnen Sicherheit zu vermitteln. Sie brauchen einen feste(n) Ansprechpartner*in, zu der/dem sie Vertrauen aufbauen können. Aus diesem Grund ist ein häufiger Wechsel der Belegschaft äußerst ungünstig.

  • Erzieherinnen und Erzieher: Mit ihnen steht und fällt eine gute Betreuung. Sie sollten empathisch, liebevoll und geduldig mit den Kleinen umgehen, schließlich sind Kinder sehr sensibel. Darüber hinaus solltest du einen guten Draht zu ihnen haben, denn ihr solltet euch regelmäßig über Fortschritt, Probleme und andere Beobachtungen austauschen.

  • Elternabende: Sich in regelmäßigen Runden zu treffen und über aktuelle Themen und Aktivitäten auszutauschen, kann für alle Beteiligten ein Gewinn sein. 

Konzept:

  • Pädagogik: Hier gibt es einige unterschiedliche Herangehensweisen, wie zum Beispiel das Montessori-, Waldorf- oder Reggio-Konzept. Hier musst du dich vor allem fragen, welche Werte deinem Kind vermittelt werden sollen und wie eine geeignete Lernumgebung deiner Meinung nach aussieht. 

  • Träger: Es ist auch gut zu wissen, wer in der Kita im Hintergrund die Fäden zieht. Ob die Kita einen privaten, staatlichen oder kirchlichen Träger hat, wirkt sich außerdem auf das Anmeldeverfahren und die Kitakosten aus.

  • Elterneinbindung: Es gibt teilweise große Unterschiede in der Frage, wie stark sich Eltern für die Kita engagieren sollen. Besser du klärst im Voraus, was von dir erwartet wird.

  • Eingewöhnung: Die Trennung von den Eltern und die fremde Umgebung sind für dein Kind eine intensive Erfahrung. Daher ist es wichtig, dass es in der Kita einen Plan gibt, wie die Eingewöhnungsphase möglichst reibungsfrei ablaufen kann.

  • Altersgerechte Angebote: Die Entwicklungsschritte der Kinder können trotz kleiner Altersunterschiede relativ stark variieren. Du solltest dich erkundigen, inwiefern die Aktivitäten an die verschiedenen Altersgruppen angepasst sind und ob es zum Beispiel auch zum Angebot gehört, dass die unterschiedlichen Gruppen gemeinsam spielen. 

  • Zeiteinteilung: Der Tagesablauf sollte aus einer gesunden Mischung an Struktur und Freiraum bestehen. Deinem Kind wird es guttun, wenn es auch mal selbst entscheiden kann, womit es sich beschäftigt. Wie sind hier die Verhältnisse?

  • Kosten: Welche Kosten fallen an? Es gibt oft Unterschiede bezüglich des Eigenanteils für Material und Mahlzeiten.

  • Zusatzangebote: Zu einer qualitativ hochwertigen Betreuung gehören auch Angebote, wie Sport und gemeinsames Musizieren. Allerdings sollte zumindest Spielen und Basteln auf dem Programm stehen.

Ausstattung:

  • Einrichtung: Selbstverständlich sollte die Einrichtung kindgerecht sein. Auch ein Außenbereich, in dem sich die Kleinen austoben können und der gleichzeitig sicher ist, gehört dazu.

  • Rückzugsmöglichkeiten: Damit dein Kind angemessen auf seine Stimmung reagieren kann, sollte es Lese-, Schlaf-, und Kuschelecken geben.
     
  • Hygiene: Kinder lieben es Dreck zu machen - Sauberkeit und Hygiene sind darum umso wichtiger. Das gilt besonders für Toiletten und Waschräume. Hier solltest du genau hinschauen, denn das junge Immunsystem ist besonders anfällig für Keime und Bakterien. 


Wir finden, das Wichtigste ist ein guter zwischenmenschlicher Kontakt zwischen den Kindern und den Erzieher*innen. Aber welche Schwerpunkte du setzt, musst du letztlich selbst entscheiden. Die einen legen mehr Wert auf eine gesunde Ernährung, die anderen auf die Gruppengröße. Mit unserer Checkliste hast du definitiv den richtigen Leitfaden für die Auswahl einer Kita zur Hand! 

Keno
Keno