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10.11.2019
Stillen

Mehr Muttermilch produzieren – mit diesen Lebensmitteln und Methoden klappt es!

Nach der Geburt beginnt für dich eine aufregende Zeit. Nicht nur, weil dein Sprössling zu wachsen und erste Laute von sich zu geben beginnt. Nun fangen auch deine Brüste an, Muttermilch zu produzieren. Bis die Milch zuverlässig produziert wird, können einige Tage vergehen. Falls du der Natur auf die Sprünge helfen und die Milchproduktion etwas anregen möchtest, erfährst du im Folgenden, welche Lebensmittel sowie Tipps & Tricks dir dabei helfen!

Produziere ich genug Muttermilch? So findest du es heraus!

Du bist dir nicht sicher, ob die von dir produzierte Menge Milch für dein Neugeborenes ausreicht? Eins der wichtigsten Hormone dafür ist Prolaktin - die Muttermilchproduktion lässt sich also am Prolaktinspiegel messen. Ob dein Baby genug Nahrung erhält, kannst du aber auch an diesen Anzeichen erkennen:

  • Geringe Gewichtszunahme:
    Unmittelbar nach der Geburt verliert der Familienzuwachs zunächst ein wenig Gewicht, sollte danach aber mindestens 20g bis 30g pro Tag dazugewinnen. Bleibt dies aus, ist das ein Anzeichen für eine zu geringe Milchproduktion.
  • Wenig volle Windeln:
    Ab dem zweiten Tag nach der Geburt sollte das Kleine täglich mindestens zwei volle Windeln produzieren. Sind diese nicht richtig gefüllt oder weniger, liegt dies meist an zu geringer Milchaufnahme.
  • Dehydrierung:
    Wenn dein kleiner Liebling dunklen Urin, einen trockenen Mund oder eine beginnende Gelbsucht (eine gelbe Färbung der Haut oder Augen) aufweist, ist er dehydriert und benötigt mehr Milch.

Bei allen drei Symptomen solltest du umgehend reagieren! Da du zunächst kein Zubehör für das Essen & Trinken verwendest, solltest du versuchen, die Menge der Babynahrung durch die natürliche Steigerung deiner Muttermilchproduktion positiv zu beeinflussen. Bessern sich die genannten Punkte dadurch nicht, solltest du deine:n Kinderärzt:in aufsuchen!

Diese Lebensmittel steigern die Milchproduktion

1. Stilltees aus der Apotheke

Du kannst deine Milchproduktion mithilfe spezieller in der Apotheke erhältlichen Stilltees zusätzlich anregen. Solche speziellen Teemischungen beinhalten unterschiedliche Kräuterzusätze wie Brennnessel oder Boxhornklee, welche auf schonende Weise die Milchproduktion ankurbeln. Generell solltest du mehrmals am Tag einen solchen Tee zu dir nehmen,  um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten. „Zu viel“ kannst du nicht trinken, während deine Drüsen Milch produzieren – nur zu wenig!

2. Vollkornprodukte und Hefe

Vollkornprodukte enthalten viele Vitamine, insbesondere Vitamin B. Es wirkt sich milchsteigernd aus und hilft dir, wenn du innerhalb der ersten Zeit Probleme beim Stillen hast. Reich an Vitamin B sind beispielsweise Haferflocken, Vollkornbrot oder auch Gries. Auch Aufstriche aus Hefe oder Hefeflocken können dir dabei helfen, deine Milchmenge zu steigern. Bei diesen Produkten gilt jedoch: besser ein gesundes Maß, als zu viel davon. Falls du eine hohe Menge Hefe zu dir nimmst, besteht die Gefahr, dass dein Säugling Blähungen bekommt.

3. Eine Handvoll Nüsse und Mandeln

Grundsätzlich handelt es sich bei Nüssen und Mandeln um sehr gesunde Lebensmittel, die du prima als Basis zum gesunden Stillen essen kannst. Achte jedoch darauf, täglich nicht mehr als eine Handvoll Mandeln zu genießen. Sie enthalten Blausäure, welche in hohen Mengen dosiert zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Falls du Schwindel bekommst oder an plötzlicher Atemnot leidest, deuten diese Indizien auf eine Blausäurevergiftung hin. Allerdings ist der Körper in der Lage, geringe Blausäuremengen selbst zu „entgiften“.

4. Mandelmus als Alternative

Falls dir Mandeln in natürlicher „Reinform“ nicht zusagen, kannst du alternativ auf Mandelmus ausweichen. Du kannst es, je nach Lust und Laune, als Brotaufstrich, pur oder im Müsli genießen. Das Mus schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch reich an Vitaminen. Wichtig ist jedoch, dass du ein Produkt aus kontrolliert-biologischem Anbau verwendest. 

5. Verschiedene Kräuter mit milchbildender Wirkungsweise

Es gibt viele weitere Kräuter und Gewürze, welchen man eine milchbildende Wirkungsweise zuschreibt. So helfen beispielsweise Fenchelsamen und Anis dabei, die Milchproduktion zu erhöhen. Auch Koriander und Eisenkraut wird eine milchfördernde Wirkungsweise nachgesagt. In Indien gelten Kreuzkümmel und Löwenzahn als milchfördernde Helfer, jedoch sind deren Wirkungsweisen bisher in keinen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen worden.

Vermeide diese milchhemmenden Lebensmittel während der Stillzeit

Selbstverständlich kannst du deine Milchproduktion auch dadurch ankurbeln, Lebensmittel zu meiden, welche diese hemmen. Beispielsweise gelten Pfefferminz- und Salbeitee als wenig förderlich für die Milchproduktion. Natürlich solltest du ebenfalls auf Wein und Bier, generell auf alle alkoholischen Getränke während der Stillzeit verzichten. Ein alkoholfreies Bier (Malzbier) darfst du hingegen gelegentlich genießen, denn Hopfen wird nachgesagt, die Milchproduktion anzuregen.

Dein Baby häufig stillen

Du kannst den Prolaktinspiegel auf vollkommen natürliche Weise anheben, indem du das Baby einfach häufig auf die Brust legst. Idealerweise kannst du es so einrichten, dass du deinen Säugling alle ein bis zwei Stunden stillst. Am besten bietest du deinem Baby beide Brüste an, oder wechselst ab und zu die Seiten. Du solltest auf jeden Fall versuchen, deine beiden Brüste so regelmäßig wie möglich zu entleeren. Nur so erhält der Körper das „Signal“, fortwährend neue Milch zu produzieren. Hinsichtlich der Stillzeit gilt: 10 bis 15 Minuten sind vollkommen ausreichend, um deinen Säugling mit Milch zu versorgen! 

Vermeide den Einsatz künstlicher Sauger

Innerhalb der ersten acht Lebenswochen deines Babys solltest du es vermeiden, Flaschen oder Schnuller anzubieten. Künstliche Sauger erfordern nicht nur eine andere Trinktechnik, welche das Neugeborene irritiert - sie können zudem dafür sorgen, dass dein Baby seltener an der Brust trinkt. Dadurch kann es unter Umständen weniger Milch bekommen, als es zum Heranwachsen benötigt. Generell kann diese Vorgehensweise deine Milchproduktion beeinträchtigen. Deshalb gilt: Gib deinem Baby das Fläschchen lieber nur in einer absolut notwendigen Situation!

Durch Brustpflege die Muttermilchproduktion anregen

Falls du nicht nur deinem Baby, sondern auch deiner Brust etwas Gutes tun möchtest, kannst du sie mit speziellem Stillöl pflegen. Diese Tinktur auf Basis von Mandelöl sowie weiteren ätherischen Ölen wie Kümmel, Fenchel oder Majoran pflegt und entspannt durch das Stillen beanspruchte Brustgewebe. Du kannst dieses Stillöl bereits ab der 38. Schwangerschaftswoche verwenden und es täglich auf sanfte Weise auf die Brüste auftragen. Achte jedoch - wie bei allen Ölen - auf deine individuelle Verträglichkeit. Du solltest die Mischung idealerweise an einem kühlen sowie dunklen Ort, der nicht allzu viel Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, aufbewahren.

Fazit

Dir stehen sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten offen, um die Milchproduktion anzuregen! Falls es einmal wider Erwarten doch nicht so klappt, verzweifle nicht: vielen frischgebackenen Müttern geht es so! Du kannst auch versuchen, mit Meditationen und Achtsamkeitsübungen Stress zu lösen. Damit tust du ebenfalls viel für die Milchproduktion, die bestenfalls als entspannter, vereinigender Prozess mit deinem Baby gedeiht.

Hanna
Hanna
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